Randale in Berliner Flüchtlingsunterkunft 50 Bewohner wüten gegen Sicherheitsleute

Berlin · Im Nordwesten Berlins haben in der Nacht zum Donnerstag etwa 50 Bewohner einer Flüchtlingsunterkunft randaliert und Mitarbeiter eines Sicherheitsdiensts angegriffen. Rund 30 Beamte mussten den Wachschutzmitarbeitern zu Hilfe kommen.

Das teilte die Polizei am Morgen mit. Demnach gelang es den Polizisten, die Lage zu beruhigen. Es seien mehrere Ermittlungsverfahren wegen besonders schweren Landfriedensbruchs, Sachbeschädigung, Einbruchs und versuchter gefährlicher Körperverletzung eingeleitet worden.

Nach Darstellung der Polizei wurde in der zu einer Unterkunft umfunktionierten Turnhalle im Bezirk Reinickendorf in den frühen Morgenstunden plötzlich das Licht eingeschaltet. Mehrere Bewohner hätten eine Glastür beschädigt und eine Tür zum Büro des Sicherheitsdiensts aufgebrochen. Das Büro sei verwüstet und persönliche Gegenstände von Mitarbeitern gestohlen worden. Auch ein Privatauto eines Mitarbeiters sei beschädigt worden.

Die Unterkunftsbewohner schlugen und traten laut Polizei auch die Sicherheitsbediensteten, die sich zurückzogen und die Polizei alarmierten. Die Beamten stießen bei ihrem Eintreffen auf einen am Boden liegenden, nicht ansprechbaren 28-Jährigen. Der alkoholisierte Bewohner habe nach ersten Hilfsmaßnahmen eines Beamten wild um sich geschlagen, berichtete die Polizei. Er sei überwältigt und in die psychiatrische Abteilung eines Krankenhauses eingeliefert worden.

(afp/jeku)
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