Folge der Zuwanderung Bevölkerung in Deutschland wird jünger

Berlin · Nach Berechnungen der deutschen Versicherungswirtschaft hat sich Deutschlands Bevölkerung im Zuge der zuletzt starken Zuwanderung erstmals seit der Wiedervereinigung verjüngt.

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Foto: ap

Das Durchschnittsalter sei im vergangenen Jahr um rund einen Monat auf 44,2 Jahre gesunken, teilte die Initiative "7 Jahre länger" des Gesamtverbands der deutschen Versicherungswirtschaft am Montag mit. Dies ändert demnach aber nichts an der grundsätzlichen Alterung der Gesellschaft.

Die Bevölkerung in Deutschland wuchs nach den jüngsten Zahlen des Statistischen Bundesamts im vergangenen Jahr um fast eine Million auf 82,2 Millionen Millionen. Verantwortlich dafür war die hohe Zuwanderung.

Die Zahl der unter 20-Jährigen stieg nach der Auswertung der Statistikdaten durch die Versicherungsexperten im Jahr 2015 im Vergleich zum Vorjahr um rund 2,2 Prozent auf 15,1 Millionen. Bei den 20- bis 39-Jährigen gab es einen Zuwachs um 2,6 Prozent auf 20,1 Millionen.

Die Experten zeigten sich aber überzeugt, dass die Entwicklung des vergangenen Jahres nicht nachhaltig sei. "Trotz Zuwanderung altert die Bevölkerung in Deutschland unaufhaltsam", erklärte die Initiative. Sie verwies dazu auf Berechnungen des Statistischen Bundesamts, wonach das Durchschnittsalter bis 2060 auf 47,6 bis 50,6 Jahre ansteigen werde.

(felt/AFP)
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