"Historisch bedeutsam" Briten retten letzte "Hitler-Eiche"

London · Die letzte sogenannte Hitler-Eiche in Großbritannien bleibt verschont. Ein englischer Goldmedaillen-Gewinner hatte den Baum bei den Olympischen Spielen 1936 als Setzling geschenkt bekommen. Die seit einem Sturmschaden drohende Fällung sei nun abgewendet, berichtet die "BBC".

 Diktator Adolf Hitler bei der Eröffnung der Spiele im Jahr 1936 in Berlin.

Diktator Adolf Hitler bei der Eröffnung der Spiele im Jahr 1936 in Berlin.

Foto: dpa, dpa

Der Baum sei "historisch bedeutsam", sagte Simon Partridge von der Organisation How Hill Trust, die das Anwesen mit der Eiche verwaltet, dem Sender. Dabei gehe es vor allem um die Erinnerung an die Spiele selber, und nicht den "Beiklang von Hitler und den Nazis". Insgesamt seien nur vier Setzlinge der Hitler-Eiche genannten Bäume, die an Goldmedaillen-Gewinner gingen, nach Großbritannien gekommen. Die anderen drei exisitierten nicht mehr.

Der Ruderer Christopher Boardman hatte den Baum auf seinem Privatgrundstück in How Hill in der Grafschaft Norfolk gepflanzt. Bei einem Sturm 1987 wurde die Eiche schwer beschädigt, seitdem galt sie als unsicher und sollte eigentlich schon lange gefällt werden. Man habe sie nun komplett zurückgeschnitten und gekappt, damit sie neu ausschlagen könne, hieß es. Auch sollten in neuen Jahr Eicheln des Baumes benutzt werden, um neue Eichen zu säen.

(dpa)
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