Bushido nach dem Brand in seiner Villa "Ich fühle mich wie ein Kinderschänder"

Düsseldorf · Skandalrapper Bushido ist mächtig sauer. Unbekannte haben sein Haus in einer kleinen brandenburgischen Gemeinde angezündet. Jetzt hat er Details über den Tathergang erzählt, spricht von Terrorismus und erklärt, warum er sich wie ein Kinderschänder fühlt.

Feuer in Bushidos Villa
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Das noch unfertige Haus von Bushido liegt in Kleinmachnow, vor den Toren Berlins. Dorthin wollte Rapper Bushido mit seiner Frau und vier Kindern im Mai ziehen. Der Termin muss nun wohl nach hinten verschoben werden. Auf das Haus wurde ein Brandanschlag verübt.

Seit zwei Jahren hat der 35-Jährige dort ein Grundstück. Zwischenzeitlich habe es Irritationen mit dem Bauamt gegeben, sagte Bushido gegenüber "Focus Online". Man sei in dem kleinen Ort nicht gerade glücklich, dass er dorthin ziehen wolle. "Aber das war nichts Weltbewegendes."

Am Mittwochmorgen habe ihn dann die Nachricht erreichte, dass es dort gebrannt habe, später die Bestätigung: Es war Brandstiftung.

Die Polizei tappt noch im Dunkeln, auch Bushido hat keine Idee, wer das Feuer gelegt haben könnte. Aber was passiert ist, das sei inzwischen klar: "Es wurde eine selbstgemischte brennbare Flüssigkeit verwendet und der Brand innen an drei Stellen gelegt", so Bushido zum "Focus". Der Schaden liege im fünfstelligen Bereich.

Richtig wütend wird Bushidop, wenn er dabei an seine Familie denkt. Er wolle sich gar nicht ausmalen, was alles hätte passieren können. "Wir haben ja mittlerweile vier kleine Kinder im Haus. Das ist eine Riesen-Schweinerei."

Er kenne ein solches Vorgehen nur von ganz anderen Fällen: "Ich kenne das sonst nur von Kinderschändern, die aus dem Knast rauskommen, wieder in eine Wohnung zurückziehen und sich die Gemeinde vor das Haus stellt und sagt: 'Nee, wir wollen dich hier nicht'", so Bushido zu dem Magazin.

Falls ihn damit jemand von seinem Vorhaben, nach Kleinmachnow zu ziehen, abbringen wolle, habe er damit keinen Erfolg. "Die Geschehnisse werden mich nicht davon abhalten, dort einzuziehen." Er verhandle schließlich nicht mit Terroristen. Das mache "Frau Merkel" schließlich auch nicht.

(csr)
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