Von Tebartz-van Elst Das ist der umstrittene Bischofssitz von oben
Die Kostenexplosion beim Neubau des Limburger Bischofssitzes brachte Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst in Bedrängnis.
Der Neubau (weiß) steht unmittelbar vor dem Limburger Dom (rechts im Bild). Die Kosten für den Neubau sollen sich auf 31 Millionen Euro belaufen - zehnmal so viel wie geplant. Etwa 1000 Quadratmeter Freifläche gab es auf dem Domberg. Die neue Residenz ist ein Ensemble aus alten und neuen Gebäuden.
Das Kernstück, der Neubau mit Bischofswohnung und Konferenzräumen, durfte nicht zu hoch werden. Also wurde nach unten gebaut, in einen felsigen Untergrund mit mittelalterlichen Mauerresten und archäologischen Funden bis hin zur Keltenzeit. Hoch hinaus ragt die mit schwarzem Stein verkleidete Privatkapelle des Bischofs, in Limburg als "Schwarze Kaaba" verspottet.
Medienberichten zufolge wurden die Pläne immer wieder abgeändert. Dann mussten selbst fertige Betonflächen wieder abgebrochen werden, wie Handwerker erzählten. Franz-Peter Tebartz-van Elst sah sich daraufhin großer öffentlicher Empörung über die Kostenexplosion ausgesetzt.