Im Osten warm, im Westen Regen Das Wetter in Deutschland bleibt zweigeteilt

Offenbach · Der April endet im Süden und Osten Deutschlands sommerlich warm, im Norden und Westen ist es bei zeitweiligem Regen kühler. So fasst der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach das Wetter für die nächsten Tage zusammen.

 In Berlin — wie hier am Alexanderplatz — scheint schon kräftig die Sonne.

In Berlin — wie hier am Alexanderplatz — scheint schon kräftig die Sonne.

Foto: dpa, Stephanie Pilick

Subtropische Warmluft aus dem Norden Afrikas beschere der Süd- und Osthälfte auch am Samstag hohe Temperaturen. Örtlich sind laut DWD bis 31 Grad möglich.Von diesem sommerlichen Vorstoß bekommen die Menschen im Norden und Nordwesten nicht viel zu spüren.

In Nordrhein-Westfalen und im südlichen Niedersachsen könnten sich am Samstag zwar Werte bis zu 25 Grad durchsetzen, im Norden bleibe es aber weiter kühl bei Höchstwerten zwischen 10 und vereinzelt 20 Grad. Dabei werde es leicht regnen, teilte der DWD mit.

Auch am Sonntag bleibt die Zweiteilung des Wetters bestehen: Die Osthälfte wird laut Vorhersage weiterhin mit viel Sonne und Temperaturen bis an die 30-Grad-Marke verwöhnt. Sonst bleibt es kühler und vor allem am Nachmittag sind im Westen Schauer und örtlich Gewitter möglich.

"Schuld an dem zweigeteilten Wetter sind eine Tiefdruckzone, die vom nördlichen Skandinavien bis zur Iberischen Halbinsel reicht, und eine Hochdruckzone über dem Süden und Osten Europas, die sich gegenüberstehen", sagte Diplom-Meteorologin Johanna Anger vom DWD. Dazwischen werde mit einer südwestlichen Strömung warme Luft aus Nordafrika heran transportiert, von der vor allem die südöstlichen und östlichen Teile Deutschlands profitierten. Im Gegensatz dazu habe sich über dem Atlantik eine kalte Nordströmung ausgebildet.

Zwischen diesen beiden Luftbewegungen sei eine Luftmassengrenze entstanden, die die polare Meeresluft im Nordwesten von der subtropischen Warmluft im Südosten Europas trenne. Solche Luftmassengrenzen sind der Wetterexpertin zufolge immer mit vielen Wolken und Regen verbunden, wenn sie, wie zurzeit, mit einem starken Temperaturkontrast einhergehen.

Für die neue Woche kündigt der DWD zunächst "weiterhin warme Temperaturen an". Der Tanz in den Mai könnte allerdings nass ausfallen: Am Montagnachmittag und in der Nacht zu Dienstag sind in der Westhälfte Deutschlands Starkregen, Sturmböen und Hagel möglich. Am Dienstag und Mittwoch muss auch im Süden mit Schauern und kräftigen Gewittern gerechnet werden.

(APD)
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