Wetter in NRW Der Sommer zeigt sich - aber nur kurz

Düsseldorf (RP). Ein Hochdruckgebiet sorgt für schönes Wetter in der Region. Die Temperaturen steigen Montag und Dienstag deutlich bis knapp an die 30-Grad-Marke. Doch ab Mittwoch sagen Meteorologen schon wieder Schauer und Gewitter voraus.

Hitze, Schnee, Hochwasser: So extrem ist der Sommer 2011
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Auch Daheimgebliebene können in dieser Woche Sonnencreme und Badelatschen bereitlegen: Ein Hochdruckgebiet beschert der Region eine kurze Rückkehr des Sommers. Bei viel Sonnenschein steigen die Temperaturen schon heute deutlich über 20 Grad Celsius, morgen nähert sich das Thermometer mancherorts sogar der 30-Grad-Marke. "Ganz Nordrhein-Westfalen wird von diesem Sommeraufschwung etwas abbekommen", sagt Thomas Cesko vom Wetterdienst Meteomedia in Bochum auf Anfrage.

Grund für die Wetter-Wende, die spätestens am Dienstag auch ganz Deutschland erreicht, ist laut Deutschem Wetterdienst (DWD) das Hoch "Janet". "Bisher lag es über den britischen Inseln und bewegt sich jetzt in unsere Region", erklärt Thomas Cesko. Das heißt: Schon heute Vormittag klart der Himmel auf und es wird deutlich wärmer. Die Temperaturen in NRW steigen auf 22 bis 26 Grad. In Düsseldorf klettert das Thermometer auf 25 Grad, in Kleve auf 23 Grad.

Richtig sommerlich wird es dann am Dienstag. Meteomedia sagt für die Landeshauptstadt Temperaturen um 29 Grad voraus, für Kleve erwarten die Meteorologen 27 Grad. "Ob irgendwo die 30-Grad-Marke geknackt wird, ist noch fraglich. Aber es wird in ganz NRW gemütlich warm", verspricht Cesko.

Das dürfte Musik in den Ohren der Betreiber von Freibädern sein — denn denen hat der bislang bescheidene Sommer gehörig die Bilanz verhagelt. Wegen des nasskalten Wetters haben die Einrichtungen einen massiven Besucherrückgang verbucht. Die Sport- und Bäderbetriebe Essen zählten in ihren Frei- und Kombibädern bislang rund 127 600 Besucher, im Vorjahr waren es bis Ende Juli schon mehr als 331 600. Das entspricht einem Rückgang um 62 Prozent. In Köln hätten einige Bäder sogar rund 80 Prozent weniger Besucher als im Vorjahreszeitraum, sagt Achim Fischer von der Kölner Bäder GmbH. Er gibt die Hoffnung aber nicht auf: "Wenn wir jetzt vier Wochen halbwegs stabiles Ferienwetter haben, dann sind wir halbwegs zufrieden."

Zumindest kurzfristig sieht es dafür aber nicht gut aus: Der Deutsche Wetterdienst kündigte gestern an, das Sommerwetter gehe "bald wieder in Donnerwetter über". Wann genau am Himmel über NRW wieder das Grau dominiert, steht noch "ein bisschen auf der Kippe", berichtet Thomas Cesko von Meteomedia. Aber schon ab Mitte der Woche seien aus Richtung Südwesten Schauer und Gewitter zu erwarten. "In der Eifel und westlich des Rheins wird es wohl schon am Mittwoch regnen." Die gute Nachricht: So tief wie in den vergangenen Tagen wird das Thermometer aller Voraussicht nach trotzdem nicht fallen. Für Donnerstag und Freitag erwartet Cesko 24 bis 26 Grad.

(RP)
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