Essener OP-Skandal Die Erklärung des Professors

Essen (RPO). Im Essener OP-Skandal hat sich gestern erstmals der beschuldigte Professor Christoph Broelsch Stellung bezogen. Ihm wird vorgeworfen, OP-Termine gegen Spenden vermittelt zu haben. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft auch wegen des Verdachts auf Organhandel.

 Christoph Broelsch wehrt sich gegen die Vorwürfe.

Christoph Broelsch wehrt sich gegen die Vorwürfe.

Foto: ddp

"1. Niemals ist unter meiner Klinikleitung eine Krebsoperation ... von einer Spende abhängig gemacht worden. ...

2. Klarstellen möchte ich, dass sich meine Behandlung nicht auf Privatpatienten beschränkt...

3. In Einzelfällen kommt es vor, dass Kassenpatienten ... bei mir mit der Bitte um meine persönliche Einbindung vorsprechen. ...

4. Aus humanitären Gründen habe ich einzelnen Patienten angeboten, auf mein Honorar für ... zu verzichten, wenn sie stattdessen zu einer Spende auf ein Forschungskonto der Klinik bereit wären. ...

5. Zu keinem Zeitpunkt habe ich Patienten in Aussicht gestellt, dass sich dadurch Behandlungen beschleunigen ließen. ...

6. Wenn Spenden geleistet wurden, so gingen sie ... ausschließlich auf ein Forschungskonto der Klinik...

7. Mein berufliches Selbstverständnis fußt tief im Christentum...

8. Von dem Vorwurf von Zahlungen an Mitarbeiter von mir für Transplantationsleistungen habe ich erst aus der Presse erfahren...

9. Als Christ steht für mich die Würde und der Schutz des Lebens in der Transplantationsmedizin an oberster Stelle. ... Bevorzugungen jedweder Form oder Organhandel widersprechen meinem Selbstverständnis zutiefst. ...

10. Ich werde eventuelle Strafermittlungsaktivitäten voll umfassend unterstützen. ..."

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