Drama im Dortmunder Zoo Die umgekippte Giraffe "Tamu" ist tot

Dortmund · Im Zoo Dortmund ist in der Nacht zu Dienstag der Giraffenbulle "Tamu" umgekippt. Die Feuerwehr versuchte, das Tier wieder aufzurichten. Doch die Rettung gestaltete sich schwierig. Die Giraffe hat es nicht überlebt.

Drama um die Giraffe "Tamu"
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Im Dortmunder Zoo ist am Dienstag eine Giraffe umgekippt und gestorben. Stundenlang hatten Zoomitarbeiter und 20 Feuerwehrleute vergeblich versucht, den fünfeinhalb Jahre alten Giraffenbullen "Tamu" mit Schlingen und anderen Hilfsmitteln aufzurichten.

Die Rettungsaktion missglückte, weil die Giraffe schon zu schwach war, wie ein Stadtsprecher berichtete. "Je länger so etwas dauert, desto stressiger ist es natürlich für das Tier." Die Helfer hätten alles gegeben, um den Bullen zu retten. Besucher durften während der Rettungsaktion nicht in das Giraffengehege. "Jeder, der dazukommt, belastet die Situation umso mehr", sagte der Stadtsprecher.

Ein Pfleger hatte die Giraffe am Vormittag liegend in ihrer Box gefunden. "Es ist wohl durch einen Krampf im Bein beim Aufwachen passiert", sagte der Sprecher. Vermutlich habe das Tier schon seit der Nacht gelegen.

Bei dem Sturz hatte sich der Giraffenbulle zwar nicht schwer verletzt. Er konnte aber nicht aus eigener Kraft aufstehen, wie ein Sprecher der Feuerwehr erklärte. Giraffen schlafen auch im Stehen. Liegen ist für die Tiere kritisch, ihr Kreislauf kann dabei sehr schnell zusammenbrechen. Außerdem bedeutet es für die Fluchttiere großen Stress.

"Es kann immer mal passieren, dass ein Tier stürzt", sagte der Stadtsprecher. Das sei auch in der freien Natur so. Zuletzt war 2007 ein sechs Jahre alter Giraffenbulle bei einem Unfall im Dortmunder Zoo gestorben. Nach dem Tod von "Tamu" leben dort nun noch fünf Giraffenkühe und ein Bulle.

(dpa/jre)
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