Doppelmord Opfer von Königsdorf stammt wohl aus NRW

Königsdorf/Weilheim · Nach Angaben der Polizei stammt das 81-jährige Opfer des Doppelmordes von Oberbayern "mit hoher Wahrscheinlichkeit" aus Nordrhein-Westfalen.

 Polizeiautos und ein Polizist stehen in der Zufahrtstraße zu dem Haus in Höfen bei Königsdorf.

Polizeiautos und ein Polizist stehen in der Zufahrtstraße zu dem Haus in Höfen bei Königsdorf.

Foto: dpa, geb htf

Das andere Opfer sei als eine 76-Jährige aus dem Raum Frankfurt identifiziert worden, teilte die Polizei am Montag mit. Beide seien mit der Besitzerin des Hauses in Königsdorf, in dem sich die Tat ereignete, befreundet gewesen. Sie starben den Angaben zufolge durch stumpfe Gewalt.

Die schwer verletzte ebenfalls 76 Jahre alte Hausbesitzerin sei noch nicht vernehmungsfähig. Sie und die beiden Toten waren am späten Samstagabend aufgefunden worden. Die Tat soll sich zwischen Mittwochabend und Samstagvormittag ereignet haben.

Die Ermittler gehen von mehreren Tätern aus. Zudem konnte der Tatzeitpunkt eingegrenzt werden. Demnach gab es vergangenen Mittwochabend ein Telefonat mit einem der Opfer. "Seitdem war der Kontakt abgerissen", sagte der Leiter der Sonderkommission (Soko) "Höfen", Markus Deindl, am Montag vor Journalisten in Weilheim. Spätester Tatzeitpunkt sei Freitagabend. Die Staatsanwaltschaft München II ermittelt wegen zweifachen Raubmordes und Mordversuchs. Noch steht nicht fest, ob etwas aus dem Haus geraubt wurde. Deindl ergänzte aber: "Es ist nicht offensichtlich etwas entwendet worden."

Benannt ist die Soko nach dem Weiler in der Gemeinde Königsdorf, in dem sich die Tat ereignete.

(felt/dpa)
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