Ermittlungen in Dresden Hund auf Afrikanerin gehetzt - Tatverdächtige ermittelt

Dresden · Nach der Hunde-Attacke auf eine junge Afrikanerin in Dresden haben die Ermittler die beiden Tatverdächtigen gefunden.

Eine 23 Jahre alte Frau und ein 32-jähriger Mann wurden am Montagabend zunächst festgenommen, dann aber wieder auf freien Fuß gesetzt, wie die Staatsanwaltschaft Dresden am Mittwoch mitteilte. Die Frau soll am 9. Januar ihren Hund auf eine 19 Jahre alte Äthiopierin gehetzt haben. Die Hundehalterin rief das Tier erst zurück, als ein Passant intervenierte. Das Opfer erlitt Bissverletzungen und einen Schock. Die Tat löste Entsetzen aus. Hinter der Tat werden fremdenfeindliche Motive vermutet.

Laut Staatsanwaltschaft hat die Tatverdächtige Angaben zu dem Vorfall gemacht. Details wurden nicht mitgeteilt. "Nach der polizeilichen Vernehmung der beschuldigten Frau ergab sich gegen sie kein dringender Tatverdacht, der Voraussetzung für den Erlass eines Haftbefehles ist", hieß es.

Gegen die Frau werde wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt, gegen den 32-Jährigen wegen Beleidigung. Die Äthiopierin war vor der Attacke zunächst beschimpft worden. Der Hund wurde unterdessen beschlagnahmt und kam ins Tierheim.

(wer)
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