Fotos Dresden: Tausende protestieren gegen Neonazis
Am 65. Jahrestag der Zerstörung Dresdens haben mehr als 10.000 Menschen mit einer Menschenkette in der Stadt gegen Rechtsextremismus demonstriert.
Die Teilnehmer bildeten am Samstag symbolisch einen Ring um die Innenstadt, um gegen den Aufmarsch von rund 5000 Neonazis und Rechtsextremisten zu protestieren.
Die weiße Rosa ist das Erkennungszeichen der Gegendemonstranten.
Während die Kette geschlossen wurde, läuteten die Glocken aller Kirchen in der Innenstadt. Diese war bei den alliierten Bombenangriffen 1945 zu großen Teilen zerstört worden.
Die Rechtsextremisten konnten bis zum Nachmittag nicht zu der geplanten Demonstration aufbrechen, weil die Marschroute vom Aufmarschplatz der Extremisten am Bahnhof der Dresdner Neustadt von zahlreichen Gegendemonstranten blockiert wurde.
Am Rande der Veranstaltungen kam es zu Zusammenstößen zwischen Gegendemonstranten und der Polizei.
Den Auftakt der Gedenkveranstaltungen zum Jahrestag der Zerstörung der Stadt bildete am Morgen die traditionelle Kranzniederlegung auf dem Heidefriedhof, an der etwa 200 Dresdner teilnahmen.
Bei den Angriffen der alliierten Bomber wenige Monate vor Ende des Zweiten Weltkriegs starben in der mit Flüchtlingen überfüllten Stadt bis zu 25.000 Menschen im Bombenhagel.