Bischof soll geschlagen haben Ehemalige Heimkinder beschuldigen Mixa

Augsburg (RPO). Der Augsburger Bischof Walter Mixa wird beschuldigt, er habe in den 1970er und 1980er Jahren Heimkinder geschlagen. Das Bistum weist die Vorwürfe zurück.

Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, werfen ihm fünf ehemalige Heimkinder in eidesstattlichen Erklärungen vor, sie in seiner Zeit als Stadtpfarrer von Schrobenhausen mehrfach geschlagen zu haben. Nach einer von der Zeitung zitierten ersten Stellungnahme weist das Bistum die Anschuldigungen zurück und behält sich rechtliche Schritte vor.

Laut SZ berichteten die ehemaligen Bewohner des Kinder- und Jugendhilfezentrums Schrobenhausen von Ohrfeigen, Fausthieben auf den Oberarm und Schlägen auf das Gesäß mit Teppichklopfer, Kochlöffel und Stock. Dagegen verwahrt sich nach Darstellung der Zeitung das Bistum Augsburg: Mixa habe "in seinen jeweiligen Wirkungsbereichen zu keinem Zeitpunkt körperliche Gewalt gegen Kinder oder Jugendliche angewendet". Zudem habe der Stadtpfarrer von Schrobenhausen keine erzieherische oder pädagogische Funktionen in dem Heim inne.

Nach Angaben zweier ehemaliger Heimkinder haben auch zwei Ordensfrauen aus den Reihen der Mallersdorfer Schwestern häufig mit Besen, Holzpantoffeln oder Kleiderbügeln zugeschlagen. Die Ordensleitung habe die Betroffenen gebeten, mit der Kongregation Kontakt aufzunehmen. Man wolle alle Vorfälle aufarbeiten.

(KNA/sdr)
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