"Dicker Pitter" in Köln Ein neuer Klöppel für die Petersglocke

Köln · Nach fast einem Jahr bekommt die größte frei schwingende Glocke der Welt wieder einen Klöppel. Eine niederländische Spezialfirma brachte das rund 600 Kilogramm schwere und etwa 3,20 Meter lange Stahlstück am Freitagmorgen in die Glockenstube des Kölner Doms.

 Der neue Klöppel für den "Pitter" wird zentimeterweise vom Dom-Innenraum in die Glockenstube hochgezogen.

Der neue Klöppel für den "Pitter" wird zentimeterweise vom Dom-Innenraum in die Glockenstube hochgezogen.

Foto: dpa, Federico Gambarini

Der vorherige, 800 Kilogramm schwere Klöppel war beim Feiertagsläuten zum Dreikönigstag im Januar zerbrochen. Seitdem konnte die Petersglocke nicht benutzt werden. Den Aufschlag des schweren Stahlstücks registrierte damals sogar die Erdbebenstation in Bensberg.

Bis zum 7. Dezember montiert die Firma den Klöppel. Das Justieren wird laut "Radio Köln" mehrere Tage in Anspruch nehmen. Währenddessen muss die Glocke hin und wieder zur Probe geläutet werden. Zeitgleich wird auch ein neuer Antrieb installiert. Am Abend des 7. Dezember soll der "Dicke Pitter" dann wieder offiziell läuten.

Die Petersglocke gilt mit einem Gewicht von 24 Tonnen als größte freischwingende Glocke der Welt und ist bekannt für den schweren satten Klang. Der gebrochene Klöppel war bereits 57 Jahre im Einsatz. Untersuchungen hatten ergeben, dass der Klöppel zu groß und zu schwer war. Der neue Klöppel ist nun etwa 200 Kilogramm leichter.

(DAPD/RP/KNA)
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