Vor elf Wochen ausbebüxt Entlaufene Kuh Yvonne gesichtet

Zangberg (RP). Bei der Suche nach der in Oberbayern entlaufenen Kuh Yvonne melden Tierschützer einen Erfolg. Aus einem Hubschrauber heraus sichtete der Geschäftsführer von "Gut Aiderbichl", Dieter Ehrengruber, gestern Abend das Tier, als es in den Wald zurücklief.

"Es ging alles so schnell, zu schnell für ein Foto", sagte Ehrengruber. Immerhin sei aber nun der neue Aufenthaltsort der Kuh bekannt und man könne sicher sein, dass es ihr gut gehe. Verraten werde der Ort vorerst nicht.

Die Tierschützer hatten erstmals einen Hubschrauber zur Suche nach der Kuh eingesetzt. Bei den ersten beiden Flügen wurden lediglich Spuren von Yvonne entdeckt, erst beim dritten Flug in der Abenddämmerung wurde sie von oben gesehen. Eine Mitarbeiterin des Guts kündigte weitere Flüge an.

Die Kuh ist seit elf Wochen auf der Flucht. Ende Mai war sie von einem Bauernhof in der oberbayerischen Gemeinde Aschau ausgebüxt, seither lebt sie wie ein Wildtier in einem Wald nahe der Gemeinde Zangberg – zunächst ungestört. Als das Tier eine Staatsstraße überquerte und dabei um ein Haar mit einem vorbeifahrenden Polizeiauto kollidierte, gab das zuständige Landratsamt in Mühldorf Yvonne zum Abschuss frei.

Mittlerweile hat die Gut-Aiderbichl-Initiative die Kuh gekauft. Sie betreibt einen Gnadenhof, auf dem Yvonne ihren Lebensabend verbringen soll. Die Abschussverordnung wurde bis zum 26. August ausgesetzt, die Tierschützer wollen Yvonne spätestens bis dahin eingefangen haben. Bislang hatten die Tierschützer auf den Einsatz eines Hubschraubers verzichtet, da sie durch den Lärm eine Störung der Tiere befürchteten.

(RP)
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