Grevenbroich-Neurath Erneuter Unfall am RWE-Kraftwerk

Grevenbroich · Drei Wochen nach dem Unfall mit drei Toten auf der Kraftwerksbaustelle in Grevenbroich-Neurath ist es erneut zu einem Zwischenfall gekommen. Wie die Polizei mitteilte, war am Donnerstag ein 32 Jahre alter Vermessungsingenieur aus bisher ungeklärten Gründen in einen Versorgungsschacht gestürzt.

Tote beim Unglück am RWE-Kraftwerk
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Tote beim Unglück am RWE-Kraftwerk

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Bei dem Sturz aus etwa sechs Meter Höhe zog sich der Mann schwere, aber nicht lebensbedrohliche Verletzungen zu.

Der 32-Jährige wurde mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Die Polizei übernahm die Ermittlungen, das Amt für Arbeitsschutz wurde eingeschaltet. Hinweise für ein Fremdverschulden gebe es nicht, hieß es.

Am 25. Oktober hatte sich eine sogenannte Seitenwandbandage, ein Teilstück des Großkessels des Kraftwerks, gelöst und war zu Boden gestürzt. Die herabstürzenden Gerüstteile zum Bau des Kraftwerkskessels verschütteten mehrere Arbeiter. Drei Arbeiter aus Tschechien und der Slowakei wurden getötet, fünf weitere Menschen wurden verletzt.

(afp/RPO)
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