Toter Flüchtlingsjunge Mohamed Mutter des Tatverdächtigen gab Polizei Hinweis

Berlin · Der in Berlin vermisste Flüchtlingsjunge Mohamed ist tot. Das teilten Fahnder am Donnerstag mit. Wie das Kind ums Leben kam, steht noch nicht fest. Ein Hinweis der Mutter des Tatverdächtigen setzte die Polizei auf die richtige Spur.

 Polizeisprecher Stefan Redlich, Oberstaatsanwalt Michael von Hagen und Winfried Wenzel vom Landeskriminalamt informierten am Donnerstag die Presse.

Polizeisprecher Stefan Redlich, Oberstaatsanwalt Michael von Hagen und Winfried Wenzel vom Landeskriminalamt informierten am Donnerstag die Presse.

Foto: dpa, bvj fdt

Nach Angaben des Tatverdächtigen geht die Polizei davon aus, dass es sich bei dem entdeckten toten Kind um den Jungen handelt. Vermutlich sei der 32-jährige Verdächtige ein Einzeltäter. Wie der Junge ums Leben kam, war noch nicht bekannt. Das Kind sei nicht heute oder gestern getötet worden. Vermutlich liege der Zeitpunkt des Todes einige Zeit zurück.

Hinweise aus der Familie hatten die Polizei auf die Spur des Tatverdächtigen geführt. Die Mutter des 32-Jährigen habe sich am Donnerstagvormittag bei der Polizei gemeldet und berichtet, dass ihr Sohn ihr die Tat gestanden habe, sagte der Leiter des Sonderkommission, Winfried Wenzel, auf einer Pressekonferenz in Berlin.

Der kleine Mohamed war Anfang Oktober mit seiner Mutter und Geschwistern an einer Sammelstelle für Flüchtlinge im Zentrum Berlins gewesen, als er verschwand. Die Familie stammt aus Bosnien-Herzegowina und lebt nach Medienberichten seit zwei Jahren in Deutschland.

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(dpa)
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