Polizei Freiburg Ermittlungen zu getöteter Joggerin führen nach Österreich

Freiburg · Im Fall der Anfang November bei Freiburg getöteten 27-jährigen Joggerin führt eine Spur nach Österreich. Dort wurde vor drei Jahren eine 20-jährige Studentin auf ähnliche Weise gewaltsam getötet.

 Im November 2016 wurde die Leiche der jungen Frau in Endingen gefunden.

Im November 2016 wurde die Leiche der jungen Frau in Endingen gefunden.

Foto: dpa, pse gfh

Die beiden Taten seien "mit hoher Wahrscheinlichkeit" vom gleichen Täter begangen worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft Freiburg am Donnerstag mit. Die Ermittler stellten Übereinstimmungen bei den an den Tatorten gefundenen DNA-Spuren fest.

Im österreichischen Kufstein wurde laut Polizei und Staatsanwaltschaft Freiburg im Januar 2014 eine französische Austauschstudentin von einem Unbekannten mit einer Eisenstange erschlagen. Auch sie wurde demnach Opfer eines Sexualdelikts.

In Österreich habe eine DNA-Teilspur bereits vorgelegen, sagte ein Sprecher der Polizei Freiburg. In Endingen seien nun auch DNA-Fragmente gefunden worden, die gezielt mit der Spur aus Kufstein verglichen worden seien.

Der Sprecher der Staatsanwaltschaft Kufstein, Hansjörg Mayr, sagte nach Angaben der österreichischen Nachrichtenagentur APA: "Das Ergebnis lässt keinen vernünftigen Zweifel zu."

Die Ermittler prüfen nun nach Angaben von Staatsanwaltschaft und Polizei Freiburg vor allem, welchen Bezug der unbekannte Täter zu den beiden Tatorten Endingen und Kufstein haben könnte.

In Österreich nutzte er demnach für die Tat eine Eisenstange, die bei hydraulichen Hebesystemen wie etwa beim Abkippen einer Lkw-Führerkabine eingesetzt wird. Auch die 27-jährige Joggerin sei vermutlich mit einer Eisenstange erschlagen worden.

(isw/AFP)
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