Zwickauer Terrorzelle Fünf Staatsspitzel beobachteten Neonazis

Berlin · Im Umfeld der 1998 abgetauchten Rechtsextremisten Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt soll es laut einem Medienbericht fünf staatliche Spitzel gegeben haben.

Neonazi-Terror: Die Chronologie der Morde
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Foto: dapd

Die "Berliner Zeitung" berichtete,die Sicherheitsbehörden von Bund und Ländern hätten die V-Leute und Informanten in der Neonazi-Vereinigung "Thüringer Heimatschutz" (THS) geführt, der auch die späteren mutmaßlichen Rechtsterroristen angehörten.

Bislang war dem Blatt zufolge lediglich bekannt, dass der Anführer des "Thüringer Heimatschutz", Tino Brandt, zwischen 1994 und 2001 mit dem Thüringer Verfassungsschutz zusammengearbeitet hat. Das Landesamt müsse jedoch noch über eine weitere nachrichtendienstliche Quelle im THS verfügt haben, schrieb die Zeitung.

Daneben habe der Bundesverfassungsschutz einen eigenen V-Mann im THS geführt. Auch der Militärische Abschirmdienst (MAD) habe eine Vertrauensperson im THS gehabt. Zudem habe eine dritte Bundesbehörde einen Informanten im THS geführt, die zumindest zeitweise einen direkten Zugang zu Zschäpe gehabt habe.

(APD)
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