Germanwings-Unglück Angehörige treffen Ermittler in Paris

Paris · Einen Tag nach der Rückkehr der Opfer des Germanwimgs-Unglücks reisen die Angehörigen nach Paris. Dort findet hinter verschlossenen Türen ein Treffen mit den Ermittlern statt.

Zweieinhalb Monate nach dem Absturz der Germanwings-Maschine kommen die Familien der Opfer am Donnerstag mit den Ermittlern des Unglücks zusammen. Im Mittelpunkt stehen weiter die Fragen, warum der Copilot die Maschine zerstörte und wie die Familien entschädigt werden könnten.

Für den frühen Abend ist eine Pressekonferenz des Staatsanwalts Brice Robin aus Marseille angekündigt, der die strafrechtlichen Ermittlungen zu dem Fall leitet.

Das Treffen der Angehörigen der Opfer mit Robin soll hinter verschlossenen Türen im französischen Außenministerium stattfinden.

Am Mittwoch waren die ersten Überreste von Opfern nach Deutschland zurückgebracht worden. Die erste Beerdigung ist für Freitag geplant.

Am 24. März war das Flugzeug in den französischen Alpen abgestürzt.
Alle 150 Menschen an Bord - fast alle aus Spanien und Deutschland - kamen ums Leben. Nach Angaben von Ermittlern ließ der Copilot Andreas Lubitz das Flugzeug auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf absichtlich abstürzen, nachdem er den Kapitän aus dem Cockpit ausgesperrt hatte. Deutsche Behörden hatten mitgeteilt, dass Lubitz in der Woche vor dem Absturz im Internet Selbstmordmethoden und die Sicherheit von Cockpittüren recherchiert hatte.

(ap)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort