Hunderte am Grab in Berlin Getöteter Asylbewerber Khaled beigesetzt
Berlin · Der in Dresden getötete junge Flüchtling Khaled aus Eritrea ist in Berlin bestattet worden. Mehrere hundert Menschen kamen am Samstagmittag zur Beisetzung auf den Friedhof in Berlin-Gatow.
Der 20-Jährige hatte in Dresden gewohnt. Imam Mohammed Antabli betete am Sarg des Getöteten.
Khaled war am 12. Januar im Hof eines Plattenbauviertels im Dresdner Stadtteil Leubnitz-Neuostra mit Messerstichen getötet worden. Vor wenigen Tagen wurde ein Verdächtiger festgenommen, ein 26 Jahre alter Landsmann und Mitbewohner des Opfers.
Einem ersten Geständnis des Verdächtigen zufolge eskalierte eine Auseinandersetzung um die Haushaltsführung in der Flüchtlings-Wohngemeinschaft.
Wegen der islamkritischen Pegida-Demonstrationen in Dresden, die auch schärfere Asylgesetze fordern, hatte Khaleds Tod großes Aufsehen erregt.