Produkt aus Belgien Glühbier — der neue Trend zu Weihnachten
Mönchengladbach (RP). Warmes Bier klingt für Freunde des Gerstensaftes zunächst mal nicht gerade verlockend. Trotzdem liegt Glühbier in diesem Jahr auf den Weihnachtsmärkten im Trend – vielleicht, weil es mit herkömmlichem Bier außer dem Namen nicht viel gemein hat. Als Grundlage dient dunkles, belgisches Kirschbier, das zwei Jahre gelagert und dabei mit weihnachtlichen Gewürzen wie Zimt und Ingwer angereichert wird. Am Ende steht ein schaumiger, säuerlich schmeckender Kirschsaft, der immer mehr Liebhaber findet. Zur Freude von Albrecht Reiners, der belgisches Glühbier, Glühkrieg genannt, importiert: "Das ist auf jeden Fall ein Thema."
Mönchengladbach (RP). Warmes Bier klingt für Freunde des Gerstensaftes zunächst mal nicht gerade verlockend. Trotzdem liegt Glühbier in diesem Jahr auf den Weihnachtsmärkten im Trend — vielleicht, weil es mit herkömmlichem Bier außer dem Namen nicht viel gemein hat. Als Grundlage dient dunkles, belgisches Kirschbier, das zwei Jahre gelagert und dabei mit weihnachtlichen Gewürzen wie Zimt und Ingwer angereichert wird. Am Ende steht ein schaumiger, säuerlich schmeckender Kirschsaft, der immer mehr Liebhaber findet. Zur Freude von Albrecht Reiners, der belgisches Glühbier, Glühkrieg genannt, importiert: "Das ist auf jeden Fall ein Thema."
Rund 1200 Fässer setzt der Mönchengladbacher in diesem Jahr ab, im vergangenen Jahr waren es noch 800. Der Absatz glüht also sozusagen. "Allerdings sind wir noch weit davon entfernt, flächendeckend die Weihnachtsmärkte zu beliefern", sagt Reiners. Das führt er nicht auf den eigenwilligen Geschmack des Gebräus zurück, sondern darauf, dass die Stände einen Durchlauferhitzer brauchen — und dafür 1000 Euro bezahlen müssen. Außerdem würden Nachahmer das Geschäft verderben, weil sie ungenießbare Mixturen anbieten, zum Beispiel einfach Bier mit Glühwein mischen würden. "Das können sie nicht trinken", so Reiners.
Das originale belgische Glühbier, das von zwei Brauereien seit mehr als zehn Jahren hergestellt wird und nun auch hierzulande die Weihnachtsmärkte erobert, ist dagegen ein reines Naturprodukt. Mit 3,4 Prozent besitzt es einen niedrigeren Alkoholgehalt als normales Bier (4,8 Prozent), hat eine dunkle, braun-rote Farbe und schäumt gewaltig. "Die Belgier haben erst nicht an ihr Produkt geglaubt", erzählt Reiners, "erst der anhaltende Erfolg hat sie überzeugt." Zu einer wirklichen Konkurrenz zum Glühwein wird sich das Glühbier aber kaum entwickeln. Dafür schmeckt es zu eigenwillig. Und echte Biertrinker greifen sowieso lieber zum Original.