Vermeintlicher Gefängnis-Ausbruch in Bochum Häftling versteckte sich auf dem Gelände

Bochum · Der vermeintlich aus dem Bochumer Gefängnis entflohene Häftling ist wieder aufgetaucht. Wie das Justiizministerium in Düsseldorf unserer Redaktion mitteilte, hatte sich der Mann auf dem Dachboden verschanzt.

Vermeintlicher Gefängnis-Ausbruch in Bochum: Häftling versteckte sich auf dem Gelände
Foto: dapd, dapd

Zuvor hatte die Polizei Alarm gegeben. Am Morgen war der 50-Jährige nicht wie erwartet in seiner Zelle. Die Gitterstäbe seines Zellenfensters sollen durchgesägt worden sein. Nach einem Bericht des WDR hatte er sich mit einem Bettlaken abgeseilt.. Den Justizbeamten gab seine Flucht Rätsel auf.

Daraufhin hatte die Polizei eine groß angelegte Suchaktion mit Helikoptern und Hunden gestartet. Wie sich am Nachmittag zeigte hatte der Häftling sich aber auf dem Gelände der JVA versteckt. Letztlich wurde er laut Ministerium auf dem Dachboden gefunden.

"Der Gefangene muss als gefährlich eingestuft werden", warnte zuvor das nordrhein-westfälische Justizministerium. Der Geflohene saß wegen Gewalt- und Sexualdelikten ein: Der 50 Jahre alte Häftling sei wegen schweren Raubes mit Todesfolge und sexueller Nötigung verurteilt worden, hieß es in Düsseldorf. Seit den 1980er Jahren saß er im Gefängnis. Lebenslängliche mit anschließender Sicherungsverwahrung.

Die Polizei hatte zuvor das weitläufige Gefängnisgelände abgesucht und dabei auch einen Hubschrauber eingesetzt - ohne Erfolg. Der Mann habe Bochum möglicherweise schon verlassen, sagte ein Polizeisprecher. Das erwies sich als Irrtum.

(rm)
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