Fotos Haiti: Verzweiflung und Wut
Die Hilfe für Haiti kommt aufgrund der zerstörten Infrastruktur nach wie vor nur schwer und langsam voran. Am Wochenende konnten endlich Trinkwasser und Nahrungsmittel in der Hauptstadt Port-au-Prince verteilt werden. UN-Blauhelme versorgen Kinder mit Essensrationen und Wasser.
Die Menschen sind verzweifelt und hungrig, es gibt nicht genug Lebensmittel für alle.
Immer wieder kommt es zu Plünderungen aus dem Trümmern von Geschäften.
In Port-au-Prince konnten US-Helikopter landen und Hilfsmittel verteilen. Die Menschen stürzen sich auf die Retter.
Ein US-Marinesoldat versucht, Hilfspakete vor der Plünderung zu retten. Wer schwach ist, hat sonst keine Chance auf Nahrung.
Kleine Momente des Glücks: Ein UN-Blauhelm reicht dem glücklichen Vater sein Baby bei einer Hilfsgüter-Verteilung.
Brasilianische und chinesische Rettungsteams graben sich durch die Trümmer.
Irische und spanische Helfer sind mit Spürhunden vor Ort und suchen nach Verschütteten. Die Hoffnung, noch Überlebende zu finden, ist fünf Tage nach der Katastrophe nahezu null.
Das Ausmaß der Zerstörung ist kaum zu begreifen. Dieses mehrstöckige Haus ist vollständig zusammengebrochen.
Eine Frau liegt schwer verletzt in einem Zelt.
Vier Tage nach der Katastrophe erschütterte ein Nachbeben die Insel. Viele Menschen rannten pansich auf die Straßen.
Die Rettung von Überlebenden gestaltet sich schwierig, auch die Hilfsmaßnahmen kommen noch nicht bei allen Betroffenen an.
Eine alte Frau sitzt auf den Trümmern der Kathedrale. Die Lage in Haiti, vor allem in der Hauptstadt Port-au-Prince ist katastrophal.
Die Menschen fangen an, zerstörte Gebäude und Supermärkte zu plündern.
Die Stimmung der verzweifelten Menschen ist vielerorts in Wut und auch Aggression umgeschlagen.
Zwei Tage nach dem verheerenden Erdbeben auf Haiti arbeiten internationale Organisationen mit Hochdruck daran, dem Notleidenden dringende Hilfe zukommen zu lassen. Ein Flugzeug der US-Streitkräfte landete schon am Mittwoch mit einem Expertenteam in Haiti.
Die ersten Frachtflugzeuge mit Nahrungsmitteln, Wasser, Medikamenten, Zelten und Spürhunden waren ebenfalls auf dem Weg nach Port-au-Prince. Am Donnerstag wird die Ankunft des US-Flugzeugträgers "USS Carl Vinson" vor der Küste von Haiti erwartet.
Mexiko entsendet einen Hilfstrupp mit Spürhunden in das Katastrophengebiet. Unter den Trümmern werden Tausende Opfer vermutet.
Zu den ersten Helfern aus dem Ausland gehörten 37 Bergungsspezialisten aus Island, die Ausrüstung mit einem Gewicht von zehn Tonnen mitbrachten.
In der Vorstadt Petionville gruben sie sich mit Presslufthämmern oder mit bloßen Händen durch die Trümmer eines Einkaufszentrums.
Von oben sieht der Inselstaat aus wie ein einziges Trümmerfeld. Viele Gebäude sind wie Kartenhäuser in sich zusammengefallen.
Menschen ohne Dach über dem Kopf stehen verzweifelt auf den Straßen. Sie trauern um den Verlust ihrer angehörigen.
Es sind Szenen des Schreckens: Menschen sind unter den Trümmern verschüttet. Für viele Opfer kommte jede Hilfe zu spät.
Menschen suchen in den Trümmern nach Nahrungsmitteln, inzwischen werden auch erste Plünderungen gemeldet.
Aus Angst vor neuen Beben verbringen die Menschen Tag und Nacht auf der Straße.
Viele sind auf der Suche nach ihren Angehörigen, versuchen diese unter den Opfern zu identifizieren.
Das ärmste Land der westlichen Hemisphäre ist völlig überfordert mit der chaotischen Situation nach dem Erdbeben der Stärke 7,0. Überall sind Gebäude eingestürzt - darunter Krankenhäuser, Schulen, Kirchen und selbst der Präsidentenpalast (Bild).