54-jähriger Serientäter in Bayern gefasst Bankkunde macht "Postkarten-Räuber" dingfest

Heimenkirch · Ein Kunde hat in einer Bank einen mutmaßlichen Serienräuber kurz nach einem Überfall überwältigt. Der Räuber habe in der Bank im bayerischen Heimenkirch mit vorgehaltener Waffe Geld von den Angestellten gefordert, sagte ein Sprecher der Polizei am Mittwoch.

Weil diese kein Geld herausgeben wollten, flüchtete der Österreicher in den Vorraum der Bank. Ein 32 Jahre alter Kunde folgte dem Täter und versuchte ihn festzuhalten. Daraufhin sei es zu einer Rangelei gekommen. Dem Kunden gelang es, die Waffe des Räubers zu sichern und diesen an eine Wand zu drücken. Zusammen mit einem Angestellten der Bank hielt der 32-Jährige den Mann fest, bis die Polizei eintraf. Die Waffe stellte sich später als Spielzeugpistole heraus.

Der 54 Jahre alte Täter könnte für weitere Banküberfälle in Bayern und Österreich verantwortlich sein, wie die Polizei weiter mitteilte. Ein Richter erließ gegen den 54-Jährigen Haftbefehl. Der Tatverdächtige sitzt nun in Untersuchungshaft. Im Laufe seiner Vernehmung gab der Täter zwei weitere Banküberfälle in Bayern zu. Die österreichische Polizei geht nun davon aus, dass er für elf weitere Überfälle in Österreich verantwortlich ist.

In österreichischen Medien wurde der Serientäter als "Postkarten-Räuber" bekannt. An die Polizei hatte er nach Überfällen zweimal eine Postkarte geschrieben mit den Worten: "Das war noch nicht alles. Komme wieder".

(felt)
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