"Herwart" bringt Orkanböen Der nächste Herbststurm steht vor der Tür

Offenbach · An diesem Wochenende sollten Spaziergänger den Wald meiden - und Bahnreisende müssen wieder mit Zugausfällen rechnen. Mit "Herwart" wird in der Nacht zu Sonntag bereits der dritte Herbststurm des Jahres erwartet.

 In Hamburg müssen Passanten schon am Samstag bei starkem Wind und Regen ihre Schirme festhalten.

In Hamburg müssen Passanten schon am Samstag bei starkem Wind und Regen ihre Schirme festhalten.

Foto: dpa, bom sab

Sein volle Kraft dürfte er nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Deutschland im Laufe des Sonntagvormittags entfalten. An der Nordsee und im höheren Bergland müsse sogar mit Orkanböen gerechnet werden, warnten die Meteorologen am Samstag. So werden an der Nordsee Windgeschwindigkeiten von 120 Kilometern in der Stunde erwartet.

Im Westen und Südwesten hingegen ist die Sturmgefahr nach DWD-Angaben geringer. Ungemütlich kann es trotzdem werden: Landesweit wird mit schauerartigem und teilweise gewittrigem Regen gerechnet.

Voraussichtlich fällt "Herwart" nicht ganz so stark aus wie "Xavier" Anfang Oktober. Das Fortschreiten des Herbstes könnte zudem dazu beitragen, dass er weniger zerstörerisch wirkt als sein Vorgänger: Die Bäume tragen weniger Laub als vor vier Wochen und bieten damit weniger Angriffsfläche. Vor allem im Norden und Osten Deutschlands sind Spaziergänge oder Frühsport im Wald dennoch gefährlich.

Die Deutsche Bahn teilte am Samstag mit, es bestehe die Möglichkeit, dass es ab dem frühen Sonntagmorgen zu Einschränkungen in den vom Sturm betroffenen Gebieten kommt. Alle für Sonntag gekauften Tickets könnten binnen 4 Wochen kostenlos storniert oder umgetauscht werde.

(felt)
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