"Horrorclown" Maskierter bedroht Reisende im Saarland - Tatverdächtiger gefasst
Neunkirchen · Ein weiterer Vorfall mit einem sogenannten Horrorclown ereignete sich am Wochenende im Saarland: In einer Regionalbahn bedrohte ein Mann mit einer Clown-Maske laut Polizei mehrere Reisende. Zwei Stunden später wurde der Tatverdächtige gefasst, wie die Bundespolizeidirektion Bexbach mitteilte.
Der Vorfall ereignete sich den Angaben zufolge in einer Regionalbahn von Saarbrücken nach St. Wendel. Der Mann, der eine Clown-Maske trug und ein Messer mit sich führte, habe die Reisenden im Zug bedroht. In Neunkirchen habe er den Zug verlassen und dort eine Frau mit Kind belästigt, die in der Regionalbahn nach Homburg saß. Er habe von außen an die Scheibe geklopft.
Mutmaßlicher Täter ist der Polizei bekannt
Die Polizei leitete eine Fahndung ein und konnte den mutmaßlichen Täter, einen 26-jährigen Deutschen, in Neunkirchen stellen. Er sei bei der Tatausübung alkoholisiert gewesen und der Polizei in Neunkirchen bestens bekannt. Die Bundespolizei leitete ein Strafverfahren wegen Nötigung ein.
Am Wochenende hatten sich deutschlandweit mehrere weitere Vorfälle mit Horror- oder Gruselclowns ereignet, die Menschen erschreckten und teils auch verletzten. Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Oliver Malchow, warf den "Horrorclowns" "schwerste Straftaten" vor.