23 Verletzte ICE rast in Schafherde

Frankfurt/Main (RPO). Ein ICE ist am späten Samstag in eine Schafherde gerast und anschließend entgleist. Von den 170 Reisenden wurden 23 Menschen verletzt. Die Bergungs- und Reparaturarbeiten an der Strecke werden nach Angaben der Bahn voraussichtlich mehrere Tage in Anspruch nehmen.

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Der ICE-Verkehr auf der Schnellstrecke zwischen Fulda und Würzburg muss deshalb bis auf weiteres umgeleitet werden. Der Tunnel ist nach Angaben der Deutschen Bahn mit elf Kilometern der längste Eisenbahntunnel in Deutschland.

Der ICE 885 war von Hamburg-Altona über Fulda und Würzburg nach München unterwegs, als es um 21.05 Uhr im Landrückentunnel rund 500 Meter nach der Einfahrt nahe dem osthessischen Neuhof zu dem Unfall kam. Der aus zwölf Waggons und zwei sogenannten Triebköpfen bestehende Zug entgleiste bis auf zwei Waggons.

Erst nach etwa einem Kilometer kam der ICE zum Stehen. Die unverletzten Passagiere verließen den Tunnel zu Fuß und wurden dann zunächst mit Bussen ins Bürgerhaus im nahe gelegenen Ort Mittelkalbach gebracht. Von dort ging es dann ebenfalls mit Bussen weiter nach Fulda. Die drei Schwerverletzten kamen ins Krankenhaus.

Im Landrückentunnel, der 1991 mit Beginn des ICE-Verkehrs eröffnet wurde, erreichen die Züge laut Bundespolizei Geschwindigkeiten von bis zu 250 Kilometern pro Stunde.

(ap)
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