Vermisstes Mädchen "Aktenzeichen XY" soll bei der Suche nach Inga helfen
Stendal · Zwei Wochen nach dem spurlosen Verschwinden der fünfjährigen Inga aus Schönebeck in Sachsen-Anhalt setzt die Polizei nun auf das Fernsehen, um Informationen zum Schicksal das Mädchens zu bekommen.
Chefermittler Holger Herrmann werde den Fall des Mädchens aus Schönebeck in Sachsen-Anhalt am kommenden Mittwoch (20.15 Uhr) in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst" vorstellen, sagte ein Polizeisprecher am Samstag in Magdeburg. Zuvor hatte die "Bild" darüber berichtet.
Bereits an diesem Sonntag (19.50 Uhr) werde Herrmann bei der MDR-Sendung "Kripo live" über den aktuellen Stand der Ermittlungen informieren. Bislang hat die Polizei zwar Hunderte Hinweise bekommen, aber keine heiße Spur zu dem Mädchen.
Inga war am 2. Mai mit ihrer Familie zu Besuch im abgelegenen Stendaler Ortsteil Wilhelmshof. Dort soll sie am Abend zusammen mit anderen Kindern Holz für ein Lagerfeuer gesammelt haben. Eine tagelange Suche mit vielen Helfern blieb erfolglos. Ein Verbrechen ist aus Sicht der Polizei nicht ausgeschlossen.
Unterstützt werden die Ermittler von der Initiative Vermisste Kinder. In 19 Großstädten wird auf digitalen Infotafeln über die Vermisste informiert. Es gibt die Internet-Seite www.wo-ist-inga.de. In der kommenden Woche sollen bundesweit mehr als 3000 Plakate verschickt werden, um noch mehr Menschen zu erreichen.