Joachim Herrmann über Ermittlungen Paris-Attentäter ließ sich möglicherweise in Bayern registrieren

München/Paris · Einer der Attentäter von Paris hielt sich nach Erkenntnissen der bayerischen Behörden möglicherweise in Bayern auf. Nach Angaben von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann wurde er möglicherweise im Freistaat als Flüchtling registriert.

Köpfe des Terrors: Das sind die Attentäter von Paris
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Foto: dpa, bjw

"Es spricht im Moment sehr viel dafür", sagte der CSU-Politiker dem "Münchner Merkur" (Mittwoch). Laut aktuellem Erkenntnisstand sei einer der Terroristen, die sich vor eineinhalb Wochen vor dem Stade de France in die Luft gesprengt hatten, in Bayern als Flüchtling registriert worden.

Er gehe davon aus, dass der Mann mit einem gefälschten Pass eingereist sei, sagte Herrmann weiter. Zuvor hatte die "Welt" berichtet, dass die französischen Ermittler einen Hinweis gegeben hätten, der zu der Flüchtlingsunterkunft in Bayern geführt habe.
Dieser Verdacht habe sich allerdings bislang nicht bestätigt, teilte die Zeitung mit.

Bei den Überresten eines der Selbstmordattentäter vom Fußball-Stadion Stade de France in Paris war ein syrischer Pass gefunden worden.
Zuletzt hatten sich die Hinweise verdichtet, dass dieser Mann und ein weiterer Attentäter gemeinsam als Flüchtlinge getarnt in die EU einreisten. Einer von ihnen, ein 25-Jähriger namens Ahmed al-Mohammed, soll am 3. Oktober laut griechischen Behörden als Flüchtling auf der Insel Leros registriert worden sein. Am 7. Oktober soll er in Serbien eingetroffen sein.

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(dpa)
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