Von „Yolo“ bis „I bims“ Jugendwort des Jahres – alle Gewinner seit 2008
Der Verlag Pons Langenscheidt (früher nur Langenscheidt-Verlag) sucht seit 2008 jährlich nach dem Jugendwort des Jahres, einem von jungen Menschen besonders häufig genutzten Begriff.
Die Wahl des Jugendwortes wird dabei komplett von Jugendlichen zwischen 10 und 20 Jahren getroffen: Sie können erst Vorschläge einreichen und anschließend in zwei Voting-Runden (Top 10 und Top 3) online für ihren Favoriten abstimmen.
Die Mitarbeiter des Pons-Langenscheidt-Verlags überprüfen die Begriffe lediglich und schließen Wörter mit „beleidigendem, diskriminierenden oder sexistischem Bezug sowie offensichtliche Fakes“ aus.
Jugendwort des Jahres 2023
„Goofy“ ist das „Jugendwort des Jahres“ 2023. Das Siegerwort bezeichnet eine tollpatschige, alberne Person oder Verhaltensweise. Mehr dazu lesen Sie hier.
Jugendwort des Jahres 2022
„Smash“ ist das Jugendwort des Jahres 2022. Der Begriff stammt wie viele andere Wörter der Jugendsprache aus dem Englischen und wird vor allem als Verb („smashen“) benutzt. „Smash“ bedeutet so viel wie „mit jemandem etwas anfangen“, „jemanden abschleppen“ oder auch „mit jemandem Sex haben“.
Jugendwort des Jahres 2021
„cringe“: Der Begriff beschreibt etwas Peinliches oder Unangenehmes. Wörtlich übersetzt bedeutet das Wort „zusammenzucken“ oder „erschaudern“. „Cringe“ setzte sich 2021 beim finalen Voting mit 42 Prozent der Stimmen durch.
Jugendwort des Jahres 2020
„Lost“: Der Begriff bedeutet so viel wie „ahnungslos“ oder „verwirrt“.
Jugendwort des Jahres 2019
Im Jahr 2019 gab es kein Jugendwort des Jahres
Jugendwort des Jahres 2018
„Ehrenmann/Ehrenfrau“: Das Wort bezeichnet einen Mann oder eine Frau, der oder die etwas Besonderes für einen macht.
Jugendwort des Jahres 2017
„I bims“: Der Ausdruck bedeutet „Ich bin’s“ und ist ein Stilmittel der „vong“-Sprache, einem Sprachphänomen aus den sozialen Medien. Als Erfinder gelten sowohl der österreichische Rapper Money Boy als auch Internet-Kunstfigur „Willy Nachdenklich“.
Jugendwort des Jahres 2016
„fly sein“: Der Ausdruck kommt aus der Hip-Hop-Sprache und soll so viel bedeuten wie „besonders abgehen“.
Jugendwort des Jahres 2015
„Smombie“: Das aus den Begriffen Smartphone und Zombie zusammengesetzte Wort beschreibt jemanden, der von seiner Umwelt nichts mehr mitbekommt, weil er beim Laufen nur noch auf sein Smartphone schaut.
Jugendwort des Jahres 2014
„Läuft bei dir“: Damit wurde 2014 erstmals ein ganzer Satz zum „Jugendwort“ gekürt. Er soll als Synonym für „cool“ gelten oder so viel bedeuten wie „Du hast es drauf“.
Jugendwort des Jahres 2013
„Babo“: Das Wort bedeutet so viel wie „Boss“ oder „Chef“. Der Ausdruck erinnert an den türkischen Begriff „Baba“ (Vater) und wird vor allem in kurdischen Gebieten der Türkei benutzt. Hierzulande bekannt gemacht hat den Begriff der deutsch-kurdische Rapper Haftbefehl mit seinem Lied „Chabos wissen wer der Babo ist“.
Jugendwort des Jahres 2012
„YOLO“: Das Jugendwort ist ein Akronym und steht für „You only live once“ – eine Aufforderung, alle Chancen auf Erlebnisse zu nutzen.
Jugendwort des Jahres 2011
„Swag“: Der US-amerikanische Ausdruck bezeichnet eine „beneidenswerte, lässig-coole Ausstrahlung“ oder eine „charismatisch-positive Aura“. Wörtlich übersetzt bedeutet „to swagger“ „stolzieren“, „prahlen“ oder „schwadronieren“, und „swaggerer“ so viel wie „Aufschneider“ oder „Angeber“.
Jugendwort des Jahres 2010
„Niveaulimbo“: Mit dem Begriff beschrieben Jugendliche 2010 das stetige Absinken des Niveaus in sinnlosen Gesprächen.
Jugendwort des Jahres 2009
„hartzen“: Das an Hartz IV angelehnte Wort heißt so viel wie „(sinnlos) herumhängen“ oder auch „arbeitslos sein“.
Jugendwort des Jahres 2008
„Gammelfleischparty“: Das erste „Jugendwort des Jahres“ ist eine wenig schmeichelhafte Bezeichnung für eine Ü-30-Party.