"Einfach anvisieren und treffen" "KloKicker": Zeitvertreib beim Urinieren

Köln (rpo). Als Mann hat man beim Klobesuch in Gaststätten meist zwei Möglichkeiten: Entweder hinsetzen oder schnell im Stehen pinkeln. Letztere Variante könnte künftig spannend werden, denn jetzt gibt es den "KloKicker".

Wer ein wahrer Mann ist, der muss sich messen - neuerdings auch auf der Toilette. Doch nicht um Zentimeter wird hier gerungen, sondern um die beste Treffsicherheit.

Die Waffe im Duell der Notdürftigen heißt „KloKicker“, kostet knapp 18 Euro im Doppelpack und kommt derweil ganz harmlos daher: als grünes, flaches Plastiksieb im Urinal, versehen mit einem kleinen Fußballtor und einem per Schnur befestigten Ball.

Diesen gilt es nun möglichst lange zu treffen, denn durch Wärme färbt sich die rote Kugel langsam weiß. Gewonnen hat am Ende derjenige Kombattant, dessen Ball am weißesten ist.

„Einfach anvisieren und treffen“, fasst Holger Fiegl die Regeln zusammen. Der frisch gebackene Diplom-Betriebswirt und Geschäftsführer der Kölner ProGastro GmbH hat sich den Spaß ausgedacht.

„Es peppt die Toiletten auf und freut den Gastronomen und die Putzfrau“, wirbt der 29-Jährige. Seit der Markteinführung im Oktober sei sein „KloKicker“ schon „sehr gut eingeschlagen“. Schließlich habe er durch seine Firma gute Kontakte in die rheinländische Gastronomie.

Wie man aber nun gekonnt mit dem Klo-Fußball zaubert, wenn's mal drückt und der Showdown auf dem Männerklo bevorsteht, bleibt jedem Spieler selbst überlassen. Ob brasilianisch verspielt oder teutonisch effizient, per schnellem Konter oder taktischem Aufbauspiel - „immerhin kann es jeder Amateur“, sagt Fiegl.

„Man kann es schwieriger machen, indem man zum Beispiel versucht, mit dem Ball die Latte oder den Pfosten zu treffen“, erklärt der Erfinder. Jeder, wie er denn will.

Passend zum WM-Erfolg der deutschen Fußball-Frauen will der Toiletten-Tüftler übrigens bald auch einen „KloKicker“ für die Dame auf den Weg bringen. Fiegl: „Das ist ein Ansporn, und es wird mir gelingen.“

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