Fotos Knut spielt im Berliner Schnee
Der Wintereinbruch lässt Knut buchstäblich kalt. Seinem Besuch hat der Eisbär den Rücken zugewandt und leckt sich mit der tiefblauen Eisbär-Zunge durch den Bart.
Im Berliner Zoo begeht Knut am Sonntag seinen 4. Geburtstag.
Nach Feierlaune sieht das nicht aus: Knut liegt rechts unten im Bild an seinem Stammplatz und schaut in sein Gehege.
Dann vergräbt der Bär seine Schnauze in den ersten Schnee des Winters. So genießen Eisbären einen Drink.
Schließlich schaut er doch einmal in Richtung seines Besuchs.
Vor dem Gehege haben sich wenige Zuschauer eingefunden. Die großen Besucherströme sind abgeklungen. Dennoch haben die meisten Zaungäste nur Augen für Knut. Sie schauen nach rechts und beobachten den Star des Zoos beim Nichtstun. Eisbärin Katjuscha (im Hintergrund) ist wesentlich aktiver, doch sie interessiert die Gäste nicht.
Knuts Mutter Tosca ist die aktivste Bewohnerin des Geheges. Sie genießt den ersten Schnee und wälzt sich genüsslich darin.
Dann wird der Schnee wieder abgeschüttelt. Eisbär-Dame Nancy schaut verwundert zu.
Katjuscha hat inzwischen eine der Höhlen bezogen und hält ein Nickerchen. Eisbären schlafen bis zu 65 Prozent des Tages.
Was Knut dazu sagt? Nichts! Er liegt weiter auf seinem Felsen und hebt ab und an den Kopf.
Wären Bären philosophisch veranlagt, so würde Knut unter Artgenossen wohl als Paradebeispiel für die Leichtigkeit des Seins gelten.
Der Schneeball eines Besuchers hat Knut zu einer kurzen Bewegung motiviert. Doch mit den hinteren Pranken bleibt er stets auf seinem Felsen stehen.
Tosca stapft unterdessen in Knuts Richtung. Die Besucher am Gehege zücken schnell ihre Kameras und hoffen auf ein Bild von Mutter und Sohn.
Sie läuft langsam auf Knut zu.
Doch schon am nächsten Stein ist die Reise beendet. Die Bären-Dame schubbelt sich in bester Balou-Manier den Bauch.
Neben dem Gehege zeigt eine Tafel die Lebens- und Fressgewohnheiten der Eisbären. Im Zoo sind die freilich etwas anders. Vormittags um 10.30 Uhr gibt es Futter, danach trottet Knut zu seinem Felsen...
...und lässt den Tag an sich vorbei streichen.
Immer wieder wirft Knut einen flüchtigen Blick ins Publikum. Er ist der einzige von Menschenhand aufgezogene Bär im Gehege. Mehr als die drei Eisbär-Damen sucht er daher den Blickkontakt zum Publikum.
Dennoch schauen natürlich auch die Damen ab und zu herüber.
Doch Kontakt suchen sie nur untereinander. Knut spielt im Leben der Eisbärinnen - zumindest noch - keine Rolle.Voraussichtlich erst 2012 wird der Eisbär geschlechtsreif.
Auf dem Wassergraben hat sich inzwischen eine Eisschicht gebildet. Die dunklen Flecken zeigen Stellen, in denen die Eisbären eingebrochen sind. Vögel nutzen das Eis, um Krümel vom Eisbär-Frühstück abzustauben. Dass sie selber nicht dazu werden, haben sie der behäbigen Art der Raubtiere zu verdanken.
Und Knut hat ohnehin nur Augen für seinen Felsen...
...und die Besucher.
Die haben inzwischen den nächsten Schneeball ins Gehege geworfen. Knut schnüffelt einmal...
...und setzt sich dann wieder auf seinen Felsen. Der Gelbe Schnee im Vordergrund zeigt, dass Knut nicht mehr das weiße Kuscheltier aus dem Jahr 2006 ist. Sein Fell ist schmutzig und färbt ab.
Als wäre ihm das unangenehm, beginnt sogleich eine Eisbär-Wäsche. Für seinen Geburtstag will sich Knut schließlich herausputzen.
Im Berliner Zoo begeht Knut seinen Ehrentag übrigens nicht allein: 14.000 Tiere leben im ältesten Tierpark Deutschlands auf einer Fläche von 35 Hektar.