Trauer um Thomas Dörflein Knuts Pfleger starb an einer Thrombose

Berlin (RPO). Millionen Deutsche reagierten geschockt auf den überraschenden Tod von Knut-Pfleger Thomas Dörflein. Jetzt steht fest, warum der Berliner mit nur 44 Jahren sterben musste. Eine Thrombose (Blutklumpen) verursachte einen Herzinfarkt, teilte die Staatsanwaltschaft mit.

Thomas Dörflein - was war er für ein Mensch?
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"Der gerichtsmedizinischen Untersuchung zufolge führte eine frisch gebildete Thrombose zur mangelhaften Blutversorgung des Herzens", teilte die Behörde am Dienstag in Berlin mit.

Andere Todesursachen, insbesondere ein Fremdverschulden, sind nach der Obduktion aus medizinischer Sicht ausgeschlossen.

Eine Thrombose ist ein Blutgerinsel in einem Gefäß. Oft entstehen diese Blutklumpen in den Beinvenen. Löst sich ein Thrombus und gelangt in die Blutbahn, spricht man von einer Embolie. Ein Herzinfarkt ist dann eine häufige Folge, weil das Gerinsel die Versorgung des Herzens unterbricht.

Der Tierpfleger war am Montag überraschend zusammengebrochen und gestorben, ohne dass es äußerliche Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden oder einen Selbstmord gegeben hatte.

Die Anteilnahme an Dörfleins Schicksal ist nach wie vor riesig. Im Berliner Zoo zeigten sich Mitarbeiter und Besucher am Dienstag tief erschüttert. Rosen, Blumensträuße, Briefe und eine Grabkerze wurden vor dem Bärengehege niedergelegt.

Auch Politiker äußerten sich betroffen über den Tod des 44-Jährigen. Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) kondolierte der Mutter des Verstorbenen.

Es sei unfassbar, "dass dieser große, starke, sympathische Mann nicht mehr lebt". Dörflein sei ein Tierpfleger aus Passion gewesen und habe "die Herzen der Menschen in Berlin und weit über unsere Stadt hinaus erobert", unterstrich Wowereit.

Der Tierpfleger hatte mit seiner liebevollen Pflege und Aufzucht des Eisbärbabys Knut weltweit Millionen Menschen bewegt.

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