Weihnachts-Prognose Köln stellt sich auf Rhein-Hochwasser ein

Köln · Die ersten Menschen in Köln nageln ihre Kellerfenster zu. An den Ufern steht das Wasser. Und es wird wohl noch mehr. Köln rechnet mit einem stärkeren Hochwasser. Ausgerechnet zu Weihnachten.

Die Stadt Köln stellt sich auf ein stärkeres Rhein-Hochwasser ein. Erste Uferbereiche der Domsatdt stehen bereits unter Wasser.

Die Stadt Köln stellt sich auf ein stärkeres Rhein-Hochwasser ein. Erste Uferbereiche der Domsatdt stehen bereits unter Wasser.

Foto: dpa, Marius Becker

Die Stadt Köln stellt sich auf ein stärkeres Rhein-Hochwasser ein. Bei einem Pegel von rund 6,77 Metern standen am Mittwoch nach Angaben der Hochwasserschutzzentrale erste Uferbereiche unter Wasser. Schiffe dürfen nur noch in der Mitte des Rheins fahren.

Da weitere Niederschläge absehbar sind, wird der Rheinpegel zum Wochenende hin kontinuierlich steigen. "Ein nächstes Tiefdruckgebiet liegt schon vor der Tür. Das könnte dazu führen, dass wir ein stärkeres Hochwasser bekommen könnten", sagte ein Sprecher der Zentrale.

Ein Parkplatz und ein Campingplatz im Kölner Ortsteil Rodenkirchen stünden bereits unter Wasser. Bootshäuser seien gesichert worden.

Bewohner in der Nähe des Rheins machten niedriggelegene Kellerfenster und Türen dicht. Bei einem Pegelstand von sieben Metern seien erste Wohngebiete betroffen. Das Wetter habe sich zwar etwas beruhigt, aber weitere Niederschläge seien von Donnerstag an absehbar. Die Hochwasserschutzzentrale rechnet mit einem Pegel von mindestens "um die acht Meter".

"Wenn wir Pegelstände über acht Meter bekommen, dann werden die Zugänge zu den Rheinpromenaden zugemacht", sagte Gerald Fuchs von der Zentrale. Auch die mobile Schutzmauer in der Altstadt werde dann aufgebaut.

Als Pegel wird die Wassertiefe des Flusses ohne Fahrrinne für die Schifffahrt bezeichnet. Schon ab 6,20 Metern müssen Schiffe mit ersten Einschränkungen rechnen, ab 8,30 Metern werde der Schiffsverkehr eingestellt.

(lnw/nbe)
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