Fotos "Körperwelten": Leichen spielen Saxophon
Nach fünf Jahren ist die Ausstellung "Körperwelten" nach Deutschland zurückgekehrt und sorgt wieder für Diskussionen.
Gunther von Hagens zeigt in Heidelberg die Sonderschau "Der Zyklus des Lebens".
Der Plastinator von Hagens will mit seinen Stücken zeigen, was für ein Wunderwerk der menschliche Körper ist. Dabei lässt er die Ausstellungsstücke in Heidelberg auch Saxophon spielen.
Bei der Plastination werden dem Körper Fette und Flüssigkeiten entzogen und durch einen Kunststoff ersetzt.
Insgesamt 9000 Menschen stellen ihren Körper nach dem Tod dem Institut für Plastination zur Verfügung, wie es selbst mitteilt.
Fünf Jahre waren die ausgehöhlten, geöffneten oder kunstvoll in allen Details freigelegten Leichen nicht mehr in Deutschland zu sehen.
"Ich wollte mit einer neuen Ausstellung abwarten, bis ich sicher sein konnte, dass ich in Deutschland nicht mehr zensiert werde", sagt von Hagens.
"Ich habe zwei Ansprüche", erklärt von Hagens.
"Der Forschung zu dienen ist der eine. Der andere ist, Bilder zu zeigen, die noch kein menschliches Auge vorher gesehen hat."
Bei der Ausstellung in Heidelberg sind insgesamt 50 Exponate zu sehen.
Alle Plastinate waren bislang noch nicht in Deutschland ausgestellt.
Diese Figur stellt einen Hochspringer dar.
Hier soll der Sprung über einen Gartenzaun nachgeahmt werden.
Diesmal fahren die Ausstellungsstücke sogar einen Schlitten.