Polizei prüft fremdenfeindlichen Hintergrund Unbekannte zünden geplante Asylunterkunft an

Limburgerhof · Im pfälzischen Limburgerhof haben Unbekannte eine geplante Flüchtlingsunterkunft in Brand gesteckt. Die Polizei untersucht einen möglichen fremdenfeindlichen Hintergrund.

Asylunterkunft in Rheinland-Pfalz angezündet
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Bei dem Feuer entstand ein Schaden von rund 50.000 Euro, verletzt wurde niemand. Das Gebäude befand sich im Bau. Auf dem Gelände sollten Unterkünfte mit Fertigelementen für insgesamt 16 Asylbewerber entstehen.

Nach ersten Ermittlungen zündeten die Täter Bitumenrollen auf einem Dach an. "Durch das Feuer wurden in der Folge auch die bereits verlegten Bitumenbahnen des Flachdachs in Mitleidenschaft gezogen", berichteten Polizei und Staatsanwaltschaft. Ein Zeuge hatte zur Tatzeit einen schwarzen Kleinwagen gesehen, der sich mit quietschenden Reifen entfernte.

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Foto: dpa, mb fdt

Vor gut einem Monat hatte ein Brandanschlag auf eine geplante Asylunterkunft in Sachsen-Anhalt für Schlagzeilen gesorgt. Bislang unbekannte Täter steckten ein für Flüchtlingswohnungen vorgesehenes Mehrfamilienhaus in Tröglitz an. Zuvor hatte es dort Proteste gegen die Unterbringung von Asylbewerbern gegeben.

(dpa)
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