Soziale Alternative zu "6 aus 49" In vier Bundesländern soll das Nachbarschafts-Lotto kommen

Stuttgart · Die Bundesländer im Süden Deutschlands gehen einen neuen Weg: Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz, das Saarland und Bayern tüfteln nach einem Zeitungsbericht an einer sogenannten Nachbarschaftslotterie.

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Foto: AP

Werde man als Hauptgewinner gezogen, gewännen automatisch auch die Mitspieler in der näheren Umgebung, sagte die Geschäftsführerin von Lotto Baden-Württemberg, Marion Caspers-Merk, der Zeitung "Sonntag Aktuell". Der Hauptgewinner dürfe zusätzlich zum Geldgewinn auch ein gemeinnütziges Projekt in seiner Gegend fördern. Vorbild seien Nachbarschaftslotterien in Finnland und Norwegen.

Das herkömmliche Lotto 6 aus 49 verliere bei Jüngeren zunehmend an Reiz, sagte Caspers-Merk. Mit der neuen Lotterie ziele man grob auf die Altersgruppe zwischen 30 und 40 Jahren. Dabei tippten die Spieler keine Zahlen, sondern nehmen dem Bericht zufolge mit ihrem Wohnort an der Verlosung teil. "Man gibt seine Adresse ein, der Computer ermittelt dann die Geo-Daten", sagte sie. In Baden-Württemberg könnte das Spiel dem Bericht nach im ersten Halbjahr 2016 eingeführt werden.

(dpa)
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