Schüsse in Bischofsheim Mann erschoss Polizist aus Angst vor Hunden

Bischofsheim · Nach den tödlichen Schüssen auf einen Polizisten in Bischofsheim in Hessen haben die Ermittler einen Tatverdächtigen gefasst. Den Ermittlungen nach wurde der Kollege Opfer eines tragischen Zufalls. Motiv des Täters: Hundeangst.

 Polizisten durchkämmen in Bischofsheim im Kreis Groß-Gerau (Hessen) ein Kornfeld in unmittelbarer Nähe des Tatorts.

Polizisten durchkämmen in Bischofsheim im Kreis Groß-Gerau (Hessen) ein Kornfeld in unmittelbarer Nähe des Tatorts.

Foto: dpa, fru axs

Der 57-Jährige ließ sich am späten Donnerstagabend widerstandslos festnehmen, wie die Polizei in Darmstadt mitteilte.

Mittlerweile ist auch das Motiv bekannt: Der erschossene Polizist ist von einem Mann mit panischer Angst vor Hunden getötet worden. Der 50-Jährige sei "rein zufällig Opfer" geworden, sagte der leitende Ermittler Daniel Muth am Freitag in Darmstadt.

Der inzwischen in Untersuchungshaft sitzende Tatverdächtige habe Angst vor den Tieren gehabt, die der Beamte, dessen Frau und eine Bekannte bei ihrem Spaziergang am Mittwochabend in Bischofsheim bei Wiesbaden dabei gehabt hätten.

Aus Angst vor Hunden habe der 57 Jahre alte Verdächtige auch eine illegale Pistole gehabt. Der Polizeibeamte war am Rand eines Feldweges mit zwei Schüssen in Hüfte und Oberkörper getötet worden. Er trug Zivil und war nicht im Dienst.

Der Mann habe die Tat gestanden. Hinweise aus der Bevölkerung hätten auf seine Spur geführt. Die Staatsanwaltschaft hatte für Tipps zur Ergreifung des Täters eine Belohnung von 5000 Euro ausgesetzt.

(dpa)
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