75 Höfe in Niedersachsen wieder geöffnet Milch zeigt keine auffälligen Werte

Düsseldorf · 75 Höfe in Niedersachsen dürfen ihre Milch wieder ausliefern. Bei Massenproben wurden laut Medienberichten dort keine Auffälligkeiten in der Milch gefunden. Hunderte andere Betriebe bleiben jedoch vorerst gesperrt.

Im Skandal um Schimmelgift in Futtermitteln hat Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer (Grüne) weitgehend Entwarnung gegeben. Im Deutschlandfunk hatte der Minister erklärt, die Menschen könnten wieder ohne Bedenken Milch trinken und Fleisch essen. Beschränkungen gebe es aber noch für den Verzehr von Innereien.

Am Freitag war bekannt geworden, dass mit Schimmelpilzen verseuchter Mais aus Serbien als Tierfutter in den Handel gelangt war. Fressen Kühe das giftige Futter, reichert sich der krebserregende Stoff Aflatoxin B1 in der Milch an.

Wie das Handelsblatt berichtet, wurden von den Behörden in Niedersachsen Massenkontrollen durchgeführt, um das Ausmaß der Verunreinigung festzustellen. Allein in diesem Bundesland sei das giftige Tierfutter auf rund 4500 Höfen verfüttert worden. Am Wochenende wurden daher insgesamt 800 Proben genommen.

Am Sonntag teilte das niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit mit, dass die untersuchte Milch bisher keine Auffälligkeiten gezeigt habe. Weitere Untersuchungsergebnisse für andere Bundesländer sollen laut "Handelsblatt" in den nächsten Tagen vorliegen.

(anch)
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