Zum Jahreswechsel Mindestens sechs Opfer bei Familientragödien

Frankfurt/Main (rpo). Mindestens sechs Menschen sind zum Jahreswechsel bei Familientragödie in Deutschland ums Leben gekommen. In Dortmund fand die Polizei einen Vater und seine sechsjährige Tochter am frühen Samstagmorgen tot in einem Auto.

In Paderborn wurde eine 64-Jährige vermutlich von ihrem Mann getötet; in Konz bei Trier erschoss ein Mann seine Lebensgefährtin. In Halberstadt erhängte sich ein Mann in seinem Garten, seine Frau lag mit tödlichen Stichverletzungen im Haus.

Der aus Werl stammende 46-jährige Mann und seine Tochter starben vermutlich an ins Auto geleiteten Abgasen, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Die Polizei fand einen Abschiedsbrief. Der Pkw mit den beiden Toten wurde unter einer Autobahnbrücke in Dortmund entdeckt. Die Hintergründe der Tat blieben zunächst unklar. Der Mann lebte offenbar von seiner Familie getrennt.

In Paderborn fanden herbeigerufene Sanitäter die 64-jährige Frau am Freitagnachmittag leblos in ihrem Bett, unter ihr eine große Blutlache. Der 65-jährige Ehemann wurde unter dringendem Tatverdacht festgenommen. In der Küche der Wohnung fand die Polizei ein blutverschmiertes Tatwerkzeug.

Ein 54-Jähriger aus Konz wurde in den frühen Morgenstunden des Silvestertages festgenommen. Wie die Polizei mitteilte, gestand er, seine 43-jährige Freundin am Tag zuvor erschossen zu haben. Die Frau hatte in den Abendstunden des 30. Dezember eine Freundin um Hilfe gebeten, weil ihr Freund vor ihrem Haus herum laufe und sie von Angst geplagt werde. Als die Freundin eintraf, lag die 43-jährige mit schweren Schusswunden vor dem Anwesen. Sie starb wenig später.

In Budenheim bei Mainz verletzte ein 55-jähriger Mann in der Silvesternacht seine 50-jährige Frau mit einem Messer am Hals. Er habe während eines Streits zu einem Küchenmesser gegriffen und sei auf seine Frau losgegangen. Sie habe sich zu Nachbarn retten können. Die Verletzte wurde in ein Krankenhaus eingeliefert, befand sich aber außer Lebensgefahr.

Am Freitagnachmittag fand in Halberstadt eine Nachbarin den 63jährige Bewohner eines Einfamilienhauses stranguliert in dessen Garten. Im Wohnhaus selbst entdeckten die Beamten dann die leblose 57-jährige Ehefrau. Sie wurde mit mehreren Messerstichen im Rücken tödlich verletzt. Die Ermittlungen zum Tathergang und den Umständen, die zum Tod des Ehepaares führten, dauern an, wie die Polizei mitteilte.

(ap)
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