Wetter Mindestens zehn Kältetote in Deutschland

Frankfurt/Main (rpo). Die Kältewelle hat in Deutschland für mindestens zehn Tote gesorgt. Am frühen Samstagmorgen wurde ein 55-Jähriger in der Nähe seines Hauses mit Unterkühlungen aufgefunden, er starb im Krankenhaus.

 Es wird wärmer und damit setzt Tauwetter ein.

Es wird wärmer und damit setzt Tauwetter ein.

Foto: ddp, ddp

Frankfurt/Main (rpo). Die Kältewelle hat in Deutschland für mindestens zehn Tote gesorgt. Am frühen Samstagmorgen wurde ein 55-Jähriger in der Nähe seines Hauses mit Unterkühlungen aufgefunden, er starb im Krankenhaus.

Vor dem Kältetod gerade noch gerettet wurde eine alzheimerkranke86-jährige Frau, die in der Nacht zum Samstag aus einemAltenpflegeheim in Bergheim (Rhein-Erft-Kreis) verschwunden war.Die Polizei setzte bei der Suche neun Streifenwagen ein. ZweiStunden später fanden Polizisten die stark unterkühlte Frau aufeiner Straße. Sie war offensichtlich gestürzt und hatte sich eineblutende Kopfverletzung zugezogen. Nach Angaben des Notarztes hättesie die eiskalte Nacht nicht überlebt.

Vermutlich wegen einer zu hohen Schneelast ist in der Nacht zumSonntag im sächsischen Annaberg-Buchholz das Dach einer Lagerhalleteilweise eingestürzt. Nach Polizeiangaben brach das Dach auf einerFläche von rund 250 Quadratmetern ein. In der von der Stadtgenutzten Halle waren Weihnachtsdekorationen und Geräte gelagert.Menschen kamen nicht zu Schaden.

Frostig und sonnig in den nächsten Tagen

Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes wird das frostige Wetterauch in den nächsten Tagen anhalten, auch wenn es fast unmerklichwärmer wird. Die Kälte geht allerdings weiter mit Sonnenscheineinher. Nach einer bis zu minus zwölf Grad kalten Nacht bleibt esam Montag in den meisten Teilen der Bundesrepublik überwiegendheiter. Nur im Norden halten sich dichte Wolken, zeitweise ist esdort auch neblig-trüb. Im Süden und Osten herrscht mit maximalminus zwei Grad weiter Dauerfrost, im Westen überschreitet dieQuecksilbersäule zeitweise den Gefrierpunkt und erreicht örtlichfünf Grad plus.

In der Nacht zum Dienstag sinken die Tiefstwerte erneut auf minuszwölf Grad. Am Tage scheint erneut die Sonne. In manchen Regionenhält sich jedoch hartnäckig Nebel, und vereinzelt fälltNieselregen. Die Höchsttemperaturen bewegen sich zwischen minuszwei im Osten und Süden sowie plus sechs Grad im Westen. In derNacht zum Mittwoch weiten sich die Nebelfelder auf die MitteDeutschlands aus. Dabei sei im Mittelgebirgsraum Glättegefahr durchgefrierenden Sprühregen möglich, erklärte der Wetterdienst.

Am Mittwoch wechselt das Wetter bei gleich bleibenden Temperaturenzwischen sonnig und neblig-trüb. Eine leichte Temperatursteigerungsehen die Meteorologen für die Nacht zum Donnerstag voraus: DieTiefstwerte sollen auf minus zehn bis minus drei Grad steigen.

(ap)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort