Missbrauchsskandal Kirche hat rund 1.500 Anträge von Opfern bearbeitet

Berlin · Fünf Jahre nach Bekanntwerden des Missbrauchsskandals hat die katholische Kirche bundesweit rund 1.500 Entschädigungs-Anträge von Opfern bearbeitet. Dies erklärte der Trierer Bischof Stephan Ackermann am Donnerstag in Berlin.

 Opfer, die durch Priester oder andere Mitarbeiter der katholischen Kirche missbraucht wurden, erhalten jeweils bis zu 5.000 Euro

Opfer, die durch Priester oder andere Mitarbeiter der katholischen Kirche missbraucht wurden, erhalten jeweils bis zu 5.000 Euro

Foto: dpa, ppl;cse tmk

Rund 95 Prozent der Anträge auf eine materielle Anerkennung des erlittenen Leids seien positiv beschieden und an die entsprechenden Bistümer oder Ordensgemeinschaften weitergeleitet worden. Ackermann ist der Missbrauchsbeauftragte der Bischofskonferenz.

Als erste große Institution hatte die katholische Kirche in Deutschland bereits 2010 ein Konzept zur Entschädigung der Opfer von sexuellem Missbrauch vorgelegt. Demnach erhalten Opfer, die durch Priester oder andere Mitarbeiter der katholischen Kirche missbraucht wurden, jeweils bis zu 5.000 Euro, in begründeten Einzelfällen werden auch höhere Summen gezahlt.

(KNA)
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