Gewaltverbrechen Familienvater wegen Mordes vor fast 35 Jahren vor Jugendgericht

Flensburg · Rund 35 Jahre nach dem gewaltsamen Tod einer Rentnerin in Schleswig-Holstein hat der Mordprozess gegen einen heute 52-Jährigen begonnen: Er soll den Mord als 17-Jähriger begangen haben und steht deswegen vor dem Jugendgericht.

 Ein vor Jahrzehnten begangener Mord wurde möglicherweise aufgeklärt.

Ein vor Jahrzehnten begangener Mord wurde möglicherweise aufgeklärt.

Staatsanwalt Axel Schmidt warf dem Familienvater vor dem Flensburger Landgericht vor, als 17-Jähriger im Juni 1982 die Rentnerin in ihrer Wohnung in Schleswig brutal getötet zu haben. "Er verschaffte sich Zugang unter dem Vorwand, telefonieren zu wollen", sagte er. Tatsächlich habe sich der damals drogenabhängige Jugendliche nach Bargeld und Wertgegenständen umgesehen.

Als es zum Streit kam, habe er die Frau mit einem Sofakissen erstickt. Anschließend habe er ihre Kleidung mit einem Küchenmesser aufgeschnitten und sich an der Leiche vergangen. Der vor dem Jugendgericht angeklagte Mann nahm die Vorwürfe regungslos auf.

(isw/dpa)
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