Sachsen Mordfall nach fast 30 Jahren gelöst

Zwickau · Nach Jahrzehnten ist der Mord an einer 18-Jährigen aus der Nähe von Plauen aufgeklärt worden. Ein 60-Jähriger wurde anhand einer DNA-Spur festgenommen.

 Durch eine DNA-Spur kamen die Ermittler dem Täter auf die Spur

Durch eine DNA-Spur kamen die Ermittler dem Täter auf die Spur

Foto: Gerhardt Seybert

Gegen den Mann aus Gera sei Haftbefehl erlassen worden, wie die Polizei im sächsischen Zwickau am Donnerstag mitteilte. Die Ermittler kamen dem mutmaßlichen Täter durch einen DNA-Abgleich auf die Spur.

Die 18-jährige Heike Wunderlich war in der Nacht vom 9. zum 10. April 1987 in einem Waldstück in der Nähe von Plauen erdrosselt worden. Sie war mit ihrem Moped in einem Waldstück unterwegs, als das Gewaltverbrechen geschah.

Nach fast drei Jahrzehnten führten den Angaben zufolge neue DNA-Untersuchungen nach modernsten kriminaltechnischen Methoden nun auf eine neue Spur. Experten des Landeskriminalamts Sachsen fanden eine männliche, bislang unbekannte DNA-Spur, die sie mit der bundesweiten DNA-Datei abglichen. Die Ermittler landeten einen Treffer: Der 60-Jährige war in der Datei bereits wegen anderer Straftaten registriert.

Das Amtsgericht Zwickau erließ aufgrund des dringenden Tatverdachts des Mordes Haftbefehl gegen den Mann aus dem thüringischen Gera. Er wurde nach seiner Festnahme aufgrund seines Gesundheitszustands in ein Haftkrankenhaus nach Leipzig gebracht.

(crwo/AFP)
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