Polizei korrigiert Angaben Offenbar weniger Randalierer bei Schorndorfer Volksfest

Schorndorf · Nach den Krawallen und Sex-Attacken auf dem Schorndorfer Volksfest hat die Polizei ihre ursprünglichen Angaben zu den Vorfällen korrigiert. Demnach stand eine Gruppe von etwa 100 Jugendlichen und jungen Erwachsenen der Polizei feindselig gegenüber, nicht 1000 Menschen.

 Nach den Krawallen zeigte die Polizei verstärkt Präsenz in Schorndorf (Archivbild vom 17.07.2017).

Nach den Krawallen zeigte die Polizei verstärkt Präsenz in Schorndorf (Archivbild vom 17.07.2017).

Foto: dpa, hjb

Aus dieser Gruppe von 100 Menschen mit "einem hohen Gewaltpotenzial" habe es in der Nacht zu Sonntag "massive Flaschenwürfe" auf die Beamten gegeben. Dies teilte das Polizeipräsidium Aalen am Mittwochabend in einer "vorläufigen Bilanz zum Schorndorfer Straßenfest" mit. Darin heißt es weiter, die ursprüngliche Mitteilung vom Sonntag, dass sich 1000 junge Menschen versammelt hätten, habe zu der Fehlinterpretation geführt, dass diese gesamte Gruppe an den geschilderten Taten beteiligt gewesen sei.

Insgesamt seien während des Volksfests "Schorndorfer Woche" 53 Straftaten zur Anzeige gebracht worden, davon hätten sich 28 Delikte in der Nacht von Samstag auf Sonntag ereignet. Neun Sexualdelikte seien angezeigt worden, bei drei Fällen habe sich der Anfangsverdacht nicht erhärtet. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelten noch in vier Fällen gegen Unbekannt sowie in zwei Fällen gegen bekannte Tatverdächtige wegen sexueller Belästigung.

Das Polizeipräsidium Aalen hatte kurz vor dem Versand der "vorläufigen Bilanz" angekündigt, an diesem Donnerstag über die Ermittlungen Auskunft geben zu wollen und auf Nachfragen zunächst keine konkreteren Angaben gemacht.

(dpa)
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