Organisierte Kriminalität BKA eröffnete 566 Verfahren gegen meist ausländische Täter

Wiesbaden · Die Zahl der Ermittlungsverfahren im Bereich der organisierten Kriminalität hat sich im vergangenen Jahr in Deutschland kaum verändert. Im Jahr 2015 führten die Behörden 566 Verfahren.

 BKA-Chef Holfer Münch.

BKA-Chef Holfer Münch.

Foto: dpa, mkx htf

Das teilte das Bundeskriminalamt (BKA) am Freitag in Wiesbaden mit. Im Vorjahr lag die Zahl mit 571 auf ähnlichem Niveau.

Mehr als ein Drittel (36,7 Prozent) der Verfahren entfiel auf Rauschgiftkriminalität. Danach folgten die Eigentums- (14,8 Prozent) und die Wirtschaftskriminalität (11,8 Prozent).

Die Täter agieren laut BKA zunehmend im Internet. Zudem wird die organisierte Kriminalität in Deutschland stark von international agierenden Gruppen geprägt. 80 Prozent der Ermittlungsverfahren weisen den Angaben zufolge internationale Bezüge auf.

Der Anteil der Deutschen an den insgesamt 8675 Tatverdächtigen sank demnach auf gut ein Drittel. Zwei Drittel der Verdächtigen sind ausländische Staatsangehörige.

(felt/AFP)
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