Ostsee Helfer retten Familie nach zwölf Stunden aus Seenot

Peenemünde · Auch in der vergleichsweise ruhigen Ostsee kann man in Seenot geraten: Zwölf Stunden lang haben ein Vater, seine beiden Söhne und ein Hund auf ihrem gekenterten Katamaran vor Peenemünde in Mecklenburg-Vorpommern ausgeharrt, bevor sie gerettet werden konnten.

 Ein Seenotrettungskreuzer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) (Symbolbild).

Ein Seenotrettungskreuzer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) (Symbolbild).

Foto: Ingo Wagner/dpa

Das teilte die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) mit. Als am Freitagabend ein Gewitter aufzog, hätten der 55-jährige Vater und seine 20 und 23 Jahre alten Söhne die Segel einholen wollen. Plötzlich hätten Sturmböen den acht Meter langen Katamaran zum Kentern gebracht.

"Wir haben es geschafft, bei etwa anderthalb Metern Seegang auf das gekenterte Boot zu klettern. Eine Reisetasche trieb auf mit einem Pullover, zwei Jacken und einem Schlafsack. Damit haben wir uns notdürftig zugedeckt", sagte der 23-jährige Sohn laut der Mitteilung der DGzRS. Leuchtraketen und Handys seien untergegangen. Nachdem die Pfiffe der Signalpfeifen ungehört geblieben waren, habe die Familie aus der Nähe von Neubrandenburg die Nacht auf dem gekenterten Katamaran verbracht.

Am Morgen habe die Besatzung einer Segeljacht die Schiffbrüchigen schließlich entdeckt und die Seenotretter alarmiert, wie es weiter hieß. Allen gehe es den Umständen entsprechend gut.

(felt/dpa)
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