Sängerin Delhia de France Dieses Tattoo kann nicht echt sein! Oder?

Berlin · Manche Werbeaktionen sind einfach zu verrückt, um echt zu sein. Was die Frontfrau der Berliner Band Pentatones jetzt getan haben will, gehört eindeutig in diese Kategorie. Sängerin Delhia de France behauptet, sie habe sich einen schwarzen Kreis ins Gesicht tätowieren lassen. Internet-Nutzer versuchen die Aktion als Fake zu entlarven.

Ein Promo-Gag der besonderen Art: Die Frontfrau der Berliner Band Pentatones hat seit neuestem einen schwarzen Fleck — mitten im Gesicht. In den Sozialen Netzwerken versucht die Band den Eindruck zu erwecken, das Tattoo sei echt. Doch es bleiben erhebliche Zweifel.

In einem Online-Video ist zu sehen, wie die junge Frau ein Tattoostudio im Berliner Stadtteil Friedrichshain besucht. Alles wirkt authentisch: Der Tätowierer wird vorgestellt — ein bärtiger Hüne mit bunter Haut, Piercings und Tellern in den Ohren — und die Sängerin legt sich auf den blauen Zahnarztstuhl, auf dem die Hautverzierungen üblicherweise vorgenommen werden.

Bevor es losgeht, fragt der Tattookünstler noch einmal, ob sie sich wirklich sicher ist und dann macht er sich mit seinem Gerät an die Arbeit. Zwar ist in dem Video zu sehen, dass der Tätowierer mit seiner Maschine tatsächlich Farbe auf das Gesicht der jungen Frau aufträgt, doch dass das Video wirklich echt ist, will trotzdem scheinbar so gut wie niemand glauben.

Zweifel bestehen vor allem wegen der Größe des Tattoos und wegen der Tätowierung der Augenbrauen. "Ich habe noch nie gesehen, dass das Augenlid so mit einer Tätowiernadel bearbeitet wurde", schreibt eine Nutzerin auf Facebook. Und weiter: "Ich bezweifle, dass das bei so dünner Haut überhaupt geht!"

Andere User wollen gar das ganze Tattoo als Schminke enttarnt haben: "Was für eine peinliche Fake-Nummer um Zwölfjährige zu beeindrucken", heißt es in einem Kommentar. "Da verschwindet die Musik im schwarzen Loch. Genau wie die Schminke bei der nächsten Dusche." Auch dass eine so große Tätowierung in einer Sitzung gestochen worden sein soll, erscheint vielen Kommentatoren als unrealistisch.

Die Idee für das ganz besondere Tattoo ist im Übrigen in Anlehnung an das neue Albumcover der Band entstanden. "Ouroboros" erschien am 27. Februar. Ob das Tattoo nun echt ist oder nicht, eine gelungene PR-Aktion war die ganze Angelegenheit in jedem Fall.

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