Affäre mit Höckerschwan beendet Petra kehrt zum Tretboot zurück
Münster (RPO). Alte Liebe rostet nicht: Der Münsteraner Trauerschwan Petra soll eine Woche nach der überraschenden Trennung von einem lebendigen Höckerschwan wieder zu ihrem geliebten Tretboot zurückkehren. Ob die alte Leidenschaft wieder aufflammt, ist indes noch unklar.
Neue Liebe für Trauerschwan Petra
Das Boot in Schwanenform war seinerzeit vom Münsteraner Zoo zurück auf den nahe gelegenen Aasee gebracht worden, da Petra in einem weißen Höckerschwan endlich einen lebendigen Partner gefunden hatte. Nun aber sei sie von diesem verlassen worden, teilte der Allwetterzoo am Mittwoch mit. Da Petra sich offenbar einsam fühle, solle sie am Freitag zurück zu dem Tretboot gebracht werden.
Schwan Petra hatte sich im Frühjahr 2006 in das weiße Schwanen-Tretboot verliebt und war fortan nicht mehr von dessen Seite gewichen. Zweimal hatte das Boot daher sogar zusammen mit Petra im Zoo überwintert. Die ungewöhnliche Liebesgeschichte machte den Schwan weltberühmt und zog zahlreiche Fans immer wieder nach Münster.
Vor kurzem wurde Petra dem Tretboot aber doch untreu: Sie verliebte sich in einen echten weißen Höckerschwan und baute mit ihm schon an einem Nistplatz im Zoo. Auch die neue Beziehung war ungewöhnlich, da Trauer- und Höckerschwäne sich in der Natur eigentlich nicht begegnen. Die schwarzen Trauerschwäne leben in Australien, die weißen Höckerschwäne in Europa. Petra stammt vermutlich ursprünglich aus privater Haltung in Europa.
Doch schon am Samstag sei die Schwanendame von ihrem neuen Freund wieder verlassen worden, hieß es. Der untreue Höckerschwan nahm demnach Anlauf, "flog elegant drei Teiche weiter und suchte die Gesellschaft der zooeigenen Trauerschwäne". Da Petra sich offenbar einsam fühle und meist unruhig hin und her schwimme, solle sie am Freitag zum Aasee und zu ihrem Tretboot zurückgebracht werden.
